Frodeno und Haug siegen bei Ironman-WM auf Hawaii
Triathlon-Star Frodeno kritisiert Tönnies: "Absolut widerliche Maschinerie"
Frankfurt/Main (SID) - Während Frodeno sich über 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen bereits den dritten Titel sicherte und damit zum deutschen Rekordsieger krönte, feierte Haug als erste Deutsche im Triathlon-Mekka den Sieg.
Der gebürtige Kölner Frodeno erreichte das Ziel in 7:51:13 Stunden - so schnell wie kein Mensch vor ihm. Zuvor hatte er 2015 und 2016 triumphiert. "Rekorde sind mir egal. Ich habe hier gewonnen, im Wimbledon unseres Sports. Das ist ein großartiges Gefühl", sagte Frodeno, der vor Tim O'Donnell (USA/+8:26 Minuten) und Sebastian Kienle (Mühlacker/+10:51 Minuten) siegte, im Zielbereich: "Die letzten Meter haben mir nochmal einiges abgefordert. Aber die Fans haben mich ins Ziel geschrien."
Damit ging im Ironman-Mekka bereits zum sechsten Mal nacheinander der begehrte Titel nach Deutschland. Neben Frodeno hatten zuletzt Patrick Lange (2017 und 2018) sowie Kienle (2014) gewonnen. Am Samstag musste Lange, dessen Streckenrekord Frodeno um 1:26 Minuten verbesserte, wegen Fiebers das Rennen vorzeitig beenden.
Haug feierte derweil in 8:40:10 Stunden einen überraschenden Sieg. Bei ihrem Debüt im vergangenen Jahr verbuchte sie zwar schon einen dritten Rang. Die Schweizerin Daniela Ryf, die zuletzt viermal gewonnen hatte, galt jedoch erneut als große Favoritin.