DBS kritisiert Wiederaufnahme Russlands scharf

DBS kritisiert Wiederaufnahme Russlands scharf
Frechen (SID) - "Die Missachtung der Task-Force-Empfehlung ist für uns völlig unverständlich", sagte DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher laut einer Mitteilung am Montag: "Unser vielfach geäußertes Misstrauen der russischen Anti-Dopinghaltung ist keinesfalls ausgeräumt und wir werden den Prozess weiterhin kritisch begleiten."
Am Freitag hatte das Internationale Paralympische Komitee (IPC) auf einer Pressekonferenz in Bonn bekannt gegeben, dass man das RPC nach der Umsetzung von 69 der insgesamt 70 geforderten Maßnahmen "unter strikten Auflagen" zum 15. März wieder aufnehmen werde. Und das obwohl eine vom IPC selbst eingerichtete Task Force, die die hierfür festgelegten Bedingungen begleiten und bewerten sollte, sich gegen eine Wiederaufnahme Russlands ausgesprochen hatte.
Das IPC hatte das RPC im August 2016 suspendiert und die Aufhebung der Sperre unter anderem an die vollständige Wiederaufnahme der RUSADA durch die WADA sowie eine offizielle Anerkennung des McLaren-Reports, der Russland ein institutionalisiertes Dopingsystem attestiert, gekoppelt. Dies ist bis heute nicht geschehen. "Für uns ist die Anerkennung des sogenannten McLaren-Reports ein wichtiger Baustein der Glaubwürdigkeit in der Aufarbeitung des Dopingskandals", sagte DBS-Präsident Beucher.