DOSB fordert Sport- und Bewegungsgipfel

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat die Bundespolitik dazu aufgefordert, den Status des Breiten- und Gesundheitssports deutlich zu stärken.
Berlin (SID) - Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat die Bundespolitik dazu aufgefordert, den Status des Breiten- und Gesundheitssports deutlich zu stärken. "Wir alle werden immer unbeweglicher, unsere Kinder und auch Erwachsene verlernen elementare Fähigkeiten wie Laufen, Springen, Werfen, Klettern oder Schwimmen", sagte DOSB-Vizepräsidentin Kerstin Holze am Rande einer Sportausschusssitzung zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Sport.
Ein Festhalten am bisherigen Kurs reiche nicht aus, um die wachsenden bundesweiten Gesundheitsfolgen aufzufangen, ergänzte Holze am Mittwoch in Berlin. "Wir müssen dieses Land mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung wieder in Bewegung versetzen", führte die Kinderärztin aus Schwerin aus: "Wir brauchen einen gemeinsamen Sport- und Bewegungsgipfel. Einberufen durch die Bundesregierung, auf Einladung und unter der Schirmherrschaft des Bundeskanzleramtes. Wir müssen uns gemeinsam an einen Tisch setzen, damit allen Verantwortlichen klar wird: Bewegung geht uns alle an."
Weiter forderte Holze die Einrichtung einer zentralen Stelle in der Bundesregierung. Gemeinsam müsse man die Reduzierung des Bewegungsmangels als "nationales Gesundheitsziel" festlegen.