Goldenes Wochenende zum Abschluss der Europaspiele in Krakau

An den abschließenden Tagen der Europaspiele konnte Team Deutschland erneut Medaillen und Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 ergattern.
Goldenes Wochenende in Krakau: Die abschließenden Tage der Europaspiele in Polen waren für das Team Deutschland zwei ziemlich erfolgreiche. Neben Gold im Kanu, Tischtennis und Kickboxen holten die deutschen Athletinnen und Athleten weitere Medaillen und viele Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Im Medaillenspiegel bedeutet das Platz vier hinter Italien, Spanien und der Ukraine.
Vierfachen Grund zur Freude gab es im Wasserkanal des Kona Sports Centre. Ricarda Funk (Bad Neuenahr) und Elena Lilik (Weimar) holten im Kanuslalom mit dem Kajak und dem Canadier jeweils die Goldmedaille. Im Kajak-Cross fuhr Funk am Sonntag auch noch zu Silber. Außerdem wurde der 31-Jährigen die Ehre zuteil, bei der Abschlussfeier am Sonntagabend die deutsche Fahne zu tragen.
Die deutschen Tischtennis-Teams gewannen zwei Medaillen. Die Männer um Europameister Dang Qiu (Düsseldorf) setzten sich ohne Routinier Timo Boll (Düsseldorf) gegen Schweden mit 3:1 durch und wiederholten damit den Sieg von 2019. Die Frauen standen ebenfalls im Finale, mussten sich aber Rumänien mit 2:3 geschlagen geben.
Im Skispringen machte Philipp Raimund (Oberstdorf) in Abwesenheit einiger Topspringer wie Karl Geiger (Oberstdorf) oder Andreas Wellinger (Ruhpolding) auf sich aufmerksam. Von der Großschanze gewann der 23-Jährige die Bronzemedaille und ließ dabei unter Anderem Olympiasieger Marius Lindvik (Norwegen) hinter sich. Für die Wintersportler war es das erste Springen bei einem großen Sommer-Event.
Gold durften die deutschen Frauen im Modernen Fünfkampf bejubeln. In der Teamwertung setzten sich Annika Zillekens (Berlin), Rebecca Langrehr (Berlin) und Janine Kohlmann (Potsdam) vor Litauen und Ungarn durch.
Zwei weitere Goldmedaillen für Deutschland erkämpften Al Amin Rmadan (Lünen) und Sandro Gabriel Peters (Kornwestheim) im Kickboxen. Rmadan war in der Leichtkontakt-Klasse bis 79 kg erfolgreich, Peters gewann in der Semikontakt-Klasse bis 84 kg. Silbermedaillen gab es zudem für Anis Triqui (Lünen) und Aline Sophia Sodjinou (Hamburg). Ebenfalls Silber holten die deutschen Judoka im Mixed-Team. Im Finale unterlag die Auswahl des Deutschen Judo-Bundes (DJB) Georgien mit 1:4.
Auch die erfolgreichen deutschen Sportschützen sorgten am finalen Tag noch für eine Medaille: Sarah Bindrich, Bettina Valdorf und Kathrin Murche von der SGI Frankfurt/Oder gewannen Bronze im Team-Trapschießen.