Rehm: Thema Olympiastart "nach vorne bringen"

Rehm: Thema Olympiastart "nach vorne bringen"
Para-Star Markus Rehm will weiter mit Vehemenz am Thema Inklusion und an einem Start bei den Olympischen Spielen arbeiten.
Tokio (SID) - "Ich hoffe, dass wir dem Ziel in den nächsten Jahren näher kommen werden. Ich mache noch ein bisschen weiter und will das Thema nach vorne bringen", sagte der Goldmedaillengewinner von Tokio am Tag nach seinem Weitsprung-Sieg im ZDF.
Er sei "weiter angriffslustig", sagte der 33-Jährige zudem in der ARD. Er habe "richtig Lust" auf die im kommenden Jahr geplante WM der Para-Leichtathleten in Kobe. "Dann gucken wir mal. Bis Paris sind es dann noch zwei Jahre. Ich wollte eigentlich von Jahr zu Jahr entscheiden, aber jetzt denke ich mir: Paris ist doch super", ergänzte der Weltrekordler. 2024 finden Olympische und Paralympische Spiele in der französischen Hauptstadt statt.
"Bladejumper" Rehm war mit seinen Plänen, an den Olympischen Spielen in Tokio teilzunehmen, gescheitert. Als letzte Instanz hatte der Internationale Sportgerichtshof CAS einen Start verweigert. "Das ist unglaublich schade. Da wurde eine große Chance verpasst", sagte Rehm erneut. Ob er Hoffnung für die Zukunft habe? "Das ist sehr, sehr schwer geworden."
Rehm gewann am Mittwoch mit 8,18 m überlegen Weitsprung-Gold, das dritte Mal in Folge nach 2012 und 2016. Das erhoffte Ausrufezeichen mit einer Weite von mindestens 8,41 m, der Weite von Olympiasieger Miltiadis Tentoglou, verpasste der unterschenkelamputierte Athlet von Bayer Leverkusen jedoch.