Rugby: Deutschland schließt erste EM auf Platz sechs ab

Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat die Europameisterschaft nach einer weiteren Niederlage auf dem sechsten Rang abgeschlossen.
Köln (SID) - Die deutsche Rugby-Nationalmannschaft hat die Europameisterschaft nach einer weiteren Niederlage auf dem sechsten Rang abgeschlossen. Die Mannschaft von Trainer Mark Kuhlmann verlor am Sonntag in Amsterdam das Spiel um Platz fünf gegen die Niederlande mit 28:50 (0:28). Die Chancen auf den Klassenerhalt stehen dennoch gut: Nur das letzte der acht Teams steigt nach dem zweiten EM-Turnier im kommenden Jahr ab.
Nikolas Rinklin (41.), Leo Wolf (57.) und Kapitän Felix Lammers (71.) legten die deutschen Versuche, Edoardo Stella war jeweils mit der Erhöhung erfolgreich. Zudem punktete Deutschland per Strafversuch. Wie bei der knappen Pleite (29:33) gegen den Nachbarn in der Gruppenphase erwischte Deutschland einen Fehlstart: Nach 14 Minuten stand es bereits 0:21. Zu einer erneuten Aufholjagd kam es jedoch nicht.
Die deutsche Auswahl gewann nur eine ihrer fünf Partien. Im Halbfinale der Platzierungsrunde hatte sich das Kuhlmann-Team in Polen (23:18) durchgesetzt. Der sechste Platz könnte aber bereits die halbe Miete für den Klassenerhalt sein. Deutschland muss beim nächsten Turnier nur Belgien oder Polen hinter sich lassen.
Der Klassenerhalt wäre für den klammen Verband ein Erfolg. Anders als die Konkurrenz musste der Aufsteiger im Turnierverlauf fast gänzlich auf Legionäre verzichten, in den Niederlanden fiel dann auch noch Kapitän Jörn Schröder aus.
Den EM-Titel verteidigte Georgien erfolgreich. Im Finale gegen WM-Teilnehmer Portugal holte das Team aus dem Kaukasus einen klaren 38:11 (12:11)-Erfolg und feierte damit seinen sechsten EM-Triumph nacheinander.