Stöhr beim DTB-Pokal Zweite am Schwebebalken

Die restlichen deutschen Starterinnen und Starter verpassten in den Gerätefinals in Stuttgart das Podest.
Turnerin Silja Stöhr (SG Heddesheim) hat am letzten Tag des DTB-Pokals in Stuttgart in den Gerätefinals für einen deutschen Podestplatz gesorgt. Die 16-Jährige kam am Schwebebalken mit 12,200 Punkten auf Rang zwei und musste sich damit nur der Belgierin Nina Derwael (13,900 Punkte) geschlagen geben.
"Es fühlt sich sehr gut an", sagte Stöhr nach dem Wettkampf. "Der Druck war relativ hoch, weil ich als Erste ins Finale rein bin. Ich bin sehr, sehr froh, dass ich als Zweite wieder raus bin. Die Stimmung war mega", sagte die Athletin über die Unterstützung des Stuttgarter Publikums.
Die restlichen Starterinnen und Starter des Deutschen Turner-Bundes (DTB) verpassten am Sonntag das Treppchen. Nils Dunkel (SV Halle), der auch bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris gestartet war, belegte am Barren mit 12,500 Punkten Rang fünf. Den gleichen Platz erreichte Timo Eder (MTV Ludwigsburg), der ebenfalls Teil des Teams von Paris war, am Boden (13,066 Punkte). Jesenia Schäfer (TuS Chemnitz-Altendorf) kam mit 12,975 Punkten am Sprung auf Platz vier.
Am Samstag hatte das deutsche Team im Mixed-Cup, bei dem die Nationen mit jeweils drei Turnerinnen und drei Turnern antraten, Rang zwei belegt. Am Freitag wurde Stöhr im Rahmen der Team-Challenge der Frauen Zweite im Mehrkampf.
Der DTB-Pokal wurde in diesem Jahr erstmals an vier Wettkampftagen ausgetragen, von Donnerstag bis Sonntag kamen 21.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in die Porsche-Arena. "Wir sind erleichtert ob der Tatsache, dass wir ein positives Fazit ziehen können", sagte Markus Frank, Präsident beim Schwäbischen Turnerbund (STB), mit Blick auf die schweren Missbrauchsvorwürfe, die das deutsche Turnen seit Monaten erschüttern.