Wellbrock scheidet auch über 1500 m im Vorlauf aus

Der Tokio-Olympiasieger schwimmt wie schon über 800 m Freistil weit hinter der Weltspitze her.
Nach seinem enttäuschenden Vorlauf-Aus über 800 m Freistil hat Tokio-Olympiasieger Florian Wellbrock bei den Sommerspielen in Paris auch das Finale über 1500 m deutlich verpasst. Der 26-Jährige aus Magdeburg verlor nach 600 m den Kontakt zur Spitze und fiel immer weiter zurück: Am Ende standen völlig indiskutable 15:01,88 Minuten und Rang 14 zu Buche. Nach dem Rennen verschwand Wellbrock kommentarlos.
Über 15 Minuten war der sechsmalige Weltmeister zuletzt im EM-Finale 2022 in Rom geschwommen, als ihn eine Coronainfektion in der unmittelbaren Vorbereitung weit zurückgeworfen hatte. In Tokio hatte Wellbrock über 1500 m vor drei Jahren Olympiabronze gewonnen, ehe er im Freiwasser über 10 km triumphierte.
Auch Sven Schwarz konnte sich als Zehnter nicht für den Endlauf am Sonntagabend qualifizieren. Der 22-Jährige aus Hannover hatte über 800 m Platz fünf erreicht. Vorlaufschnellster war der irische 800-m-Olympiasieger Daniel Wiffen. "Der Respekt ist groß, dazu will ich jetzt nichts sagen", antwortete Schwarz auf die Frage nach Wellbrock: "Wir haben uns noch nicht unterhalten. Ich denke: Kann jedem mal passieren."
Wellbrock war schon als Zwölfter der 800-m-Vorläufe der Weltspitze weit hinterher geschwommen. Bundestrainer Bernd Berkhahn machte technische Fehler aus. In der kommenden Woche steht noch das Freiwasserrennen in der Seine auf dem Programm.
Das Finale am Sonntagabend erreichte dagegen die Lagenstaffel der Männer. Ole Braunschweig, Lucas Matzerath, Luca Armbruster und Josha Salchow schwammen in 3:32,51 Minuten auf Rang acht. Weltmeisterin Angelina Köhler kam mit Laura Riedemann, Anna Elendt und Nina Holt in 3:58,12 nur auf Platz neun und verpasste knapp den Endlauf der Frauenquartetts.