Zwei DTTB-Erfolge zum Feeder-Serienabschluss in Düsseldorf

Zwei DTTB-Erfolge zum Feeder-Serienabschluss in Düsseldorf
Mit zwei Erfolgen für die deutschen Tischtennis-Asse sind die Weltpremieren der WTT-Feeder-Turniere in Düsseldorf zu Ende gegangen.
Düsseldorf (SID) - Bei der dritten und letzten Auflage des neuen Wettbewerbs in den Hallen des Deutschen Tischtennis-Zentrums in Düsseldorf sicherten sich der Mannschafts-Olympiazweite Patrick Franziska (Saarbrücken) im Einzel sowie Team-Europameisterin Chantal Mantz (Langstadt) zusammen mit ihrer Nationalmannschafts-Kollegin Yuan Wan (Kolbermoor) im Damen-Doppel die Titel. Im Herren-Doppel holten Tobias Hippler/Kilian Ort (Celle/Bad Königshofen) Bronze.
Franziska setzte sich im Endspiel gegen den früheren EM-Zweiten Ovidiu Ionescu (Rumänien) souverän mit 4:0 durch. Der Top-20-Spieler nahm durch seinen Sieg erfolgreich Revanche für seine Niederlage gegen den Bundesliga-Profis vom Post SV Mühlhausen bei Saarbrückens 3:2 im Pokalhalbfinale.
Der Titel für den ehemaligen WM-Dritten im Mixed war für den Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) beim dritten Feeder des neuen Turniervermarkters WTT die dritte Medaille im Herren-Einzel. Bei den ersten beiden Auflagen hatte der deutschen Meister Benedikt Duda (Bergneustadt) in Abwesenheit der verletzten DTTB-Stars Timo Boll (Düsseldorf) und Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Bergneustadt) zunächst das Premieren-Gold und im zweiten Durchgang - gestoppt von einem falsch-positiven Corona-Test - Bronze gewonnen.
Die Feeder in Düsseldorf waren die ersten internationalen Turniere in Deutschland seit den German Open Anfang 2020 in Magdeburg und dem nachfolgenden Ausbruch der Corona-Pandemie. Das Format bildet unterhalb der Grand Smashes genannten Topevents, den Champions-Turnieren, den Star-Contendern und der Contender-Serie die niedrigste Ebene der neuen Turnierpyramide, die grundsätzlich als Sprungbrett für jüngere oder länger verletze Aktive zur nächsten Ebene angelegt sind.
Die Ausrichtung der ersten drei Feeder in Timo Bolls "Wohnzimmer" durch den vom gastgebenden Boll-Klub Borussia Düsseldorf unterstützten DTTB bedeutete auch ein sportpolitisches Signal. Durch die gemeinsame Organisation der drei Turniere in der NRW-Metropole versuchten WTT einerseits und der DTTB andererseits nach fast zweijährigen Differenzen eine Wiederannäherung. Über eine Vertiefung der Kontakte wird noch beraten.