Hörmann sieht keinen Vorteil durch WM-Aus - Leichtathleten reagieren

DOSB und LSB fordern Schutzschirm für Sportvereine
Berlin (SID) - Präsident Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sieht nach dem frühen Aus der deutschen Nationalelf bei der Fußball-WM in Russland keinen Nutzen für den restlichen Sport in Deutschland. Auf ein größeres Interesse des Publikums an Sportarten abseits von König Fußball wollte Hörmann nicht hoffen.
"Wir haben mit dem DFB, mit Jogi und mit seinen Jungs gelitten, hätten liebend gerne noch weitere spannende Fußballspiele mit dem deutschen Team erlebt", sagte Hörmann dem SID und spendete den deutschen Kickern Trost: "Jetzt ist es nun mal so, man kann den Blick nur nach vorne werfen. Weiter geht's!"
Die Organisatoren der Leichtathletik-EM in Berlin indes reagieren auf das frühe Aus. "Wir wollten eigentlich die Weltmeisterschaft abwarten, um weiter Werbung zu machen. Wir werden jetzt gleich aktiv einsteigen, um die Berliner darauf vorzubereiten, dass hier ein tolles Ereignis stattfindet", sagte Andreas Geisel, Berliner Senator für Inneres und Sport.
Die Leichtathletik-EM findet vom 6. bis 12. August im Berliner Olympiastadion statt und gilt als eines der sportlichen Highlights in Deutschland in diesem Jahr.