Deutsche Judoka hoffen bei WM auf geglückte Olympia-Generalprobe

Deutsche Judoka hoffen bei WM auf geglückte Olympia-Generalprobe
Köln (SID) - "Wir brauchen Rückenwind für Olympia", sagte Peter Frese, Präsident des Deutschen Judo-Bundes (DJB), dem SID. "Die Konkurrenz ist groß, ich wäre mit zwei Medaillen zufrieden."
In der japanischen Hauptstadt steht ab Sonntag (bis 1. September) die Generalprobe für die Sommerspiele 2020 auf dem Programm, die Hoffnungen ruhen vor allem auf dem 2017er-Weltmeister Alexander Wieczerzak (Wiesbaden) und dem deutschen Meister Dominic Ressel (Kronshagen), die beide in der Gewichtsklasse bis 81 kg antreten werden. "Das sind zwei heiße Eisen, da versprechen wir uns was", sagte Frese.
Für Deutschland steht außerdem eine Erfolgsserie auf dem Spiel, in der Geschichte gemeinsamer Titelkämpfe für Männer und Frauen gab es seit 1987 keine WM ohne deutsche Einzelmedaille. Bei den Europameisterschaften im Rahmen der European Games vor zwei Monaten in Minsk hatten die deutschen Judoka noch enttäuscht. Einzig Pauline Starke (Hannover) erkämpfte sich in der Gewichtsklasse bis 57 kg die Bronzemedaille.
Das deutsche Aufgebot für die Judo-WM in Tokio:
Männer: Moritz Plafky (Hennef/bis 60 kg), Sebastian Seidl (Abensberg/66 kg), Anthony Zingg (Leverkusen), Igor Wandtke (Hannover/beide 73 kg), Dominic Ressel (Kronshagen), Alexander Wieczerzak (Wiesbaden/beide 81 kg), Eduard Trippel (Rüsselsheim/90 kg), Karl-Richard Frey (Leverkusen/bis 100 kg), Johannes Frey (Düsseldorf/über 100 kg)
Frauen: Katharina Menz (Backnang/bis 48 kg), Theresa Stoll (Großhadern), Pauline Starke (Hannover/beide 57 kg), Martyna Trajdos (Eimsbüttel/63 kg), Giovanna Scoccimarro (Vorsfelde), Alina Böhm (Heubach/beide 70 kg), Luise Malzahn (Halle/Saale), Anna Maria Wagner (Ravensburg/beide bis 78 kg), Jasmin Külbs (Zweibrücken/über 78 kg)