Kombinierer verpassen Heim-Podest - Rydzek holt Peking-Ticket
Die deutschen Kombinierer sind beim Weltcup-Heimspiel in Klingenthal ohne die erhoffte Podestplatzierung geblieben.
Köln (SID) - Die deutschen Kombinierer sind beim Weltcup-Heimspiel in Klingenthal ohne die erhoffte Podestplatzierung geblieben, haben knapp drei Wochen vor den Olympischen Spielen aber vor allem läuferisch überzeugt. Vinzenz Geiger kam zum Abschluss am Sonntag als bester DSV-Athlet beim erneuten Sieg von Österreichs Weltmeister Johannes Lamparter auf Platz sieben, sein Oberstdorfer Teamkollege Johannes Rydzek sicherte sich mit Platz acht das Peking-Ticket.
"Wir sind eigentlich strikt nach Leistung gegangen", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch bei der Bekanntgabe am Sonntagabend. Neben den bereits gesetzten Eric Frenzel und Geiger werden Terence Weber, Julian Schmid sowie Rydzek dem DOSB zur Nominierung vorgeschlagen. "Manuel Faißt hatte zwar auch die Norm, aber der Ritschi hatte eben noch zusätzlich ein weiteren achten Platz", sagte Weinbuch: "In der Höhe von Peking ist er zudem mit seinen Laufleistungen prädestiniert." Team-Olympiasieger Fabian Rießle hatte die Norm nicht erfüllt.
Lamparter, der sich vor dem Esten Kristjan Ilves (+8,4 Sekunden) und seinem Landsmann Franz-Josef Rehrl (+8,7) durchsetzte, löste den Norweger Jarl Magnus Riiber als Spitzenreiter im Gesamtweltcup ab. Riiber fehlte wie schon in der Vorwoche in Val di Fiemme, da er sich ins Training zurückgezogen hat.
Geiger lag 38,5, Rydzek 39,2 Sekunden zurück. Julian Schmid (ebenfalls Oberstdorf), am Vortag als Vierter bester Deutscher, kam auf Rang zehn. Faißt (Baiersbronn/12.), Rießle (Breitnau/14.), Rekordweltmeister Frenzel (16.) und Weber (beide Geyer/22.) liefen an den Top 10 vorbei. Die Chance auf eine bessere Platzierung hatten die deutschen Kombinierer bereits im Springen auch aufgrund von Windpech vergeben.
Da der Weltcup in Planica am kommenden Wochenende wegen steigender Corona-Zahlen abgesagt wurde, steht vor den Winterspielen nur noch das Seefeld-Triple (28. bis 30. Januar) unmittelbar vor der Abreise nach China an.