Maennig für Bewerbung um Olympische Jugend-Sommerspiele

Maennig für Bewerbung um Olympische Jugend-Sommerspiele
Berlin (SID) - Berlin solle den Hut in den Ring werfen, meinte der Ruder-Olympiasieger von 1988. Am Samstag starten die 3. Olympischen Jugend-Sommerspiele in Buenos Aires.
"Ich bin dafür, dass Deutschland sich für Olympische Jugend-Sommerspiele bewirbt. Am besten mit Berlin", sagte Maennig dem SID. Berlin habe weltweit ein junges, dynamisches Image. Außerdem sei die kritische Haltung in der Stadt gegenüber dem kleinen Olympia nicht so groß. "Jugendspiele sind vielen Menschen sympathischer als die Olympischen Spiele", meinte Maennig.
Große wirtschaftliche Effekte seien nicht zu erwarten, man müsse ein paar Euro investieren. "Es ist wie bei Kirchentagen und Turnfesten. Wir hätten viel Spaß in der Stadt und würden endlich zeigen können, dass wir nicht nur im Fußball Großereignisse veranstalten können", meinte der renommierte Wirtschafts-Professor, der schon mehrere Gutachten zu Olympia-Bewerbungen verfasst hat.
Bei der 3. Austragung ab Samstag in Buenos Aires gehen bis zum 18. Oktober 75 deutsche Sportler an den Start. "Die Olympischen Jugendspiele sind für die Athletinnen und Athleten ein wichtiges Zwischenziel, um ihrem olympischen Traum ein Stück näher zu kommen", sagte der für Leistungssport zuständige DOSB-Vizepräsident Ole Bischof, 2008 Olympiasieger im Judo.
Einer, der das geschafft hat, ist Andreas Wellinger. Der Skispringer aus Ruhpolding gewann 2012 bei den Olympischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck im Mixed-Wettbewerb die Goldmedaille, ehe er zu seinen Medaillenerfolgen bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi (2014) und Pyeongchang (2018) ansetzte.
Insgesamt werden in Argentiniens Hauptstadt fast 4000 Athleten aus 206 Ländern zwischen 15 und 18 Jahren vertreten sein. Es gibt Wettbewerbe in 32 Sportarten und 36 Disziplinen. Auch neue Sportarten wie Klettern, Speedskating, Karate und Breakdance sind ins Programm gerutscht.