Nach Bruch mit AIBA: IOC steigert Frauenquote
Nach Bruch mit AIBA: IOC steigert Frauenquote
Lausanne (SID) - Während 2016 in Rio 250 Männer und 36 Frauen um Medaillen kämpften, werden es in Tokio 186 Männer und 100 Frauen sein. Das gab das Internationale Olympischen Komitee (IOC) am Mittwoch in Lausanne bekannt, nachdem es zum Bruch mit dem Boxverband AIBA gekommen war.
Insgesamt wird es 13 Gewichtsklasse in Tokio geben, acht für Männer, fünf für Frauen. Eine fünfköpfige Task Force unter Leitung des japanischen IOC-Mitglieds und Turnweltverbandspräsidenten Morinari Watanabe überwacht die Wettkämpfe und hat der Exekutive entsprechende Vorschläge gemacht.
Auch der Qualifikationsweg Richtung Tokio wurde verändert. In der Zeit von Januar bis Mai soll es vier Turniere in Asien, Europa, Amerika und Asien/Ozeanien geben, bei denen die Kämpfer Olympia-Tickets lösen können.
Die Exekutive des IOC hatte auf ihrer Sitzung im Mai beschlossen, die jahrzehntelange Zusammenarbeit mit der AIBA aufzukündigen. Misswirtschaft und dubiose Personalentscheidungen hatten dem Verband zugesetzt. Bei der IOC-Session ab Montag in Lausanne wird die Vollversammlung den Bruch noch offiziell vollziehen.