Olympia-Verschiebung: Russland auf IOC-Linie
Olympia-Verschiebung: Russland auf IOC-Linie
Köln (SID) - Das Russische Olympische Komitee (ROC) bleibt in der Frage der Verschiebung der Sommerspiele 2020 in Tokio ganz auf Linie des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). "Panik ist das Schlimmste, was in dieser Situation passieren kann", teilte das ROC am Montag mit und rief die Sportwelt auf, Ruhe zu bewahren.
Das IOC hatte sich angesichts der Corona-Pandemie am Wochenende selbst eine Vier-Wochen-Frist gesetzt, um eine Entscheidung zu fällen. Doch der Druck steigt: Am Montag verkündete beispielsweise Kanada, keine Athleten nach Japan zu entsenden.
"Das ROC bittet alle Verantwortlichen der Sportgemeinschaft, ruhig zu bleiben und systematisch und konstruktiv zu handeln, während die Vorbereitung auf Tokio 2020 läuft", hieß es im russischen Statement. Jeglicher Versuch, Druck auszuüben und auf rasche Entscheidungen zu drängen, sei "inakzeptabel".
Bei den Winterspielen in Pyeongchang 2018 durften ausgewählte russische Athleten nach dem Dopingskandal von Sotschi unter neutraler Flagge starten. Gegen die Vierjahressperre, die auch die Spiele in Tokio betreffen würde, hat die russische Anti-Doping Agentur (RUSADA) Einspruch beim Internationalen Sportgerichtshof CAS eingelegt.