Olympische Jugendspiele auf 2026 verschoben

Bach für Schweigen zu Menschenrechtsverletzungen kritisiert
Köln (SID) - Nach der Verlegung der Olympischen Spiele in Tokio um ein Jahr (23. Juli bis zum 8. August 2021) ist ein weiteres IOC-Event von der Corona-Pandemie betroffen. Thomas Bach, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), gab nach der Sitzung des Exekutivkomitees am Mittwoch bekannt, dass die Olympischen Jugendspiele in Senegals Hauptstadt Dakar von 2022 auf 2026 verschoben werden.
"Fünf Olympische Spiele in drei Jahren wären einfach zu viel Arbeit für alle Beteiligten gewesen", sagte Bach. Senegals Staatspräsident Macky Sall erklärte: "Ich möchte betonen, dass das IOC meine volle Unterstützung für die Organisation der auf 2026 verschobenen Olympischen Jugendspiele hat." Die Vereinbarung wurde am Mittwoch vom IOC-Exekutivkomitee genehmigt und wird der IOC-Vollversammlung am kommenden Freitag zur Ratifizierung vorgelegt.
Weiter gab das IOC am Mittwochabend Anpassungen bezüglich der Qualifikationsprozesse für die Spiele in Tokio bekannt. So wurde die Qualifikationsfrist bis zum 29. Juni 2021 verlängert, Altersberechtigungskriterien wurden ausgedehnt. Alle Qualifikationstermine und -orte müssen "angesichts der aktuellen globalen Situation" noch festgelegt werden. Diese Termine würden "zu gegebener Zeit von den jeweiligen internationalen Sportfachverbänden bestätigt", teilte das IOC mit. Bislang sind 57 Prozent der Qualifikationsplätze vergeben.