Umstrittener Hörmann sieht "keine Beeinträchtigung" für Delegationsleiter-Rolle

Umstrittener Hörmann sieht "keine Beeinträchtigung" für Delegationsleiter-Rolle
Alfons Hörmann, Noch-Präsident des DOSB, hat das Festhalten an seiner Position als Delegationsleiter für Tokio verteidigt.
Tokio (SID) - Alfons Hörmann, Noch-Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), hat das Festhalten an seiner Position als Delegationsleiter für die Olympischen Spiele in Tokio trotz der Diskussionen um seine Person verteidigt. "Wir haben das im Team diskutiert und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass wir in der Konstellation wie geplant bleiben", sagte der 60-Jährige am Mittwoch bei der Auftaktpressekonferenz des "Team D" in der Olympiastadt.
Die Turbulenzen der vergangenen Wochen führten zur "keiner Beeinträchtigung" für seine Funktion in Japan. "Meine Amtszeit läuft noch bis Dezember, deshalb gibt es keinen Grund, Änderungen umzusetzen", sagte Hörmann.
In der Affäre um einen anonymen Brief, in dem ihm unter anderem Führungsschwäche ("Kultur der Angst") vorgeworfen worden war, hatte Hörmann Konsequenzen gezogen und seinen Rückzug zum Ende des Jahres angekündigt. Dass er dennoch die deutsche Mannschaft in Tokio anführen will, hatte für teils heftige Kritik gesorgt.
Die Frage, ob er nicht doch im Dezember noch einmal als DOSB-Präsident kandidieren wolle, wies Hörmann rigoros ab. "Ich werde heute und in den nächsten 14 Tagen keine weiteren Antworten zur Sportpolitik in Deutschland geben, weil wir uns hier hundertprozentig auf Tokio und den Erfolg des Team D konzentrieren", sagte Hörmann.