Deutschland-Achter gewinnt Rotsee-Regatta
Deutschland-Achter: Bundestrainer nominiert zwei neue Gesichter
Luzern (SID) - Das Flaggschiff des Deutschen Ruderverbandes (DRV) setzte sich in 5:31,810 Minuten vor Australien (5:31,950) und der Niederlande (5:33,720) durch und gewann auch den dritten Weltcup der Saison. Der Weltmeister bleibt somit seit Olympia 2016 in Medaillen-Rennen ungeschlagen.
"Das war knapper, als wir gedacht haben", sagte Chef-Bundestrainer Ralf Holtmeyer im ZDF: "Ganz zum Schluss war es nochmal eng. Bis zur WM müssen wir noch hart arbeiten. Wir dürfen uns nach dem Start nicht die Wurst vom Brot nehmen lassen."
Im Ziel hatte das deutsche Vorzeigeboot 0,140 Sekunden Vorsprung auf Australien. Olympiasieger Großbritannien, der Deutschland vor drei Wochen in Linz im Hoffnungslauf geschlagen hatte, war in Luzern nicht am Start. Weiter geht es Anfang August mit der EM in Glasgow, ehe im bulgarischen Plowdiw (9. bis 16. September) als Saisonhöhepunkt die WM folgt.
In Erinnerung an Roland Baar fuhr der Deutschland-Achter in Luzern mit einem Trauerflor. Der ehemalige Schlagmann des Achters war vor drei Wochen bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Baar hatte das deutsche Flaggschiff zu fünf WM-Titeln geführt.
Für einen weiteren Sieg in einer der 14 olympischen Klassen sorgte am Sonntag der Doppelvierer der Frauen mit Marie-Catherine Arnold, Carlotta Nwajide (beide Hannover), Franziska Kampmann (Waltrop) und Frieda Hämmerling (Kiel), die sich in 6:27,280 Minuten vor Polen (6:29,280) und den Niederlanden (6:31,040) durchsetzten.
Timo Piontek (Koblenz) und Lars Harting (Friedrichstadt) mussten sich im Doppelzweier in der Zeit von 6:19,800 Minuten nur den Polen Miroslaw Zietarski und Mateusz Biskup (6:18,860) geschlagen geben. Durch die dritten Medaille im dritten Weltcup holten sich Piontek und Harting den Weltcup-Gesamtsieg. Der Ingolstädter Oliver Zeidler (6:59,450 Minuten) fuhr im Einer auf den zweiten Rang hinter dem Neuseeländer Robert Manson (6:55,300).