Bora-Chef Denk träumt vom Tour-Sieg: "Es ist noch Luft nach oben"
Bora-Chef Denk träumt vom Tour-Sieg: "Es ist noch Luft nach oben"
Teammanager Ralph Denk ordnet die Planungen beim deutschen Rad-Rennstall Bora-hansgrohe mittelfristig dem Gesamtsieg bei der Tour de France unter.
Köln (SID) - Team.anager Ralph Denk (47) ordnet die Planungen beim deutschen Rad-Rennstall Bora-hansgrohe mittelfristig dem Gesamtsieg bei der Tour de France unter. "Mein persönlicher Traum ist weiterhin, eines Tages die Tour zu gewinnen. Dafür arbeitet das gesamte Management sehr hart. Ob das aber schon nächstes oder übernächstes Jahr möglich sein wird, muss man abwarten", sagte Denk dem Münchner Merkur und der tz (Donnerstags-Ausgabe).
Beim wichtigsten Radrennen der Welt tastete sich der Raublinger Rennstall in den vergangenen Jahren mehrfach an das Podium heran. 2019 wurde Emanuel Buchmann (Ravensburg) Vierter, in diesem Jahr belegte der Niederländer Wilco Kelderman den fünften Platz. "Da ist also noch etwas Luft nach oben. Und da schielen wir jetzt hin", sagte Denk und ergänzte: "Wir haben gesehen, dass wir Gefallen finden an großen Rundfahrten."
Bora krempelt sein Team zur neuen Saison um. Die Sprinter Peter Sagan (31 Jahre/Slowakei) und Pascal Ackermann (27/Kandel) verlassen das Team. Der Sprinter Sam Bennett (30/Irland) sowie die Bergfahrer Alexander Wlassow (25/Russland), Jai Hindley (25/Australien) und Sergio Higuita (24/Kolumbien) kommen hinzu.
Von einer "neuen Strategie" wollte Denk bei der Planung nicht sprechen: "Aber es ist ein Generationswechsel." Die Neuverpflichtungen Wlassow oder Hindley seien "noch nicht so stark" wie Tour-Sieger Tadej Pogacar (Slowenien) oder der Kolumbianer Egan Bernal: "Aber sie sind noch sehr jung, und wir haben die Hoffnung, dass unsere Neuverpflichtungen noch eine Schaufel drauf legen und dann auf höchstem Niveau konkurrenzfähig sind", sagte Denk.