Für Sebastian Vettel war Michael Schumacher eines seiner größten Vorbilder im Rennsport, für viele Rennsportfans gilt Vettel wiederum als Nachfolger Schumachers. Und das zurecht, vier Weltmeistertitel hat Sebastian Vettel bisher gewonnen, das Karriereende ist dabei noch nicht mal in Sichtweite.
Unterstützung gab es schon von früh von den Eltern, Vater Norbert Vettel war selber Hobbyrennsportler, begleitete den Sohn zu den ersten Rennen und feuerte ihn an.
Finanzielle Hilfe bekam Sebastian Vettel am Anfang seiner Karriere von Gerhard Noack, dem Besitzer der Kerpener Kartbahn, der auch schon Ralf und Michael Schumacher ausgeholfen hatte.
Seine ersten Erfahrungen im Rennsport sammelte Vettel mit dreieinhalb Jahren, als Vater Norbert ihn einige Runden in einem Kart fahren ließ. Mit dem Kart begann Sebastian Vettel auch seine Karriere, er gewann 2001 die Juniorenkartmeisterschaft in Deutschland und Europa.
2003 wechselte der damals 16-jährige zum Formelsport. Seine erste Saison fuhr er im Formel BMW für Eifelland Racing und wurde Vizeweltmeister, im Jahr darauf gelang es ihm sogar die Meisterschaft zu gewinnen. Er wurde in 20 Rennen stolze 18-mal Erster, parallel arbeitete Sebastian Vettel als Testfahrer für den Formel-1-Rennstall BMW Sauber.
Nach weiteren Erfolgen in der Formel 3 und damaligen Formel Renault 3.5 konnte Vettel 2007 sein Debüt für BMW Sauber in der Formel 1 geben, nachdem Robert Kubica sich bei einem Unfall verletzt hatte. Sebastian Vettel schaffte es, in seinem ersten Rennen überhaupt den achten Platz und vor allem WM-Punkte zu sichern.
2009 wechselte Vettel zu Red Bull Racing und fuhr an der Seite von Mark Webber. Er startete zunächst ernüchternd, schied in den ersten beiden Rennen vorzeitig aus. Im dritten Rennen in China erreichte Sebastian Vettel dann als Erster die Zielgerade und feierte seinen ersten Erfolg für Red Bull.
Es folgten in der Saison noch Siege in Großbritannien, Japan und in Abu Dhabi, dazu kam Vettel insgesamt achtmal auf einem Podestplatz. Er wurde damit schon in seiner ersten Saison als Formel-1-Fahrer für Red Bull Vizeweltmeister hinter Jenson Button.
2010 ging die Erfolgsserie für Sebastian Vettel los. Gerade einmal 23 Jahre und 134 Tage alt war Vettel, als er am Ende der Saison mit 252 Punkten den Weltmeistertitel gewann. Es war nicht nur sein erster WM-Titel, er ist bis heute der jüngste Weltmeister in der Geschichte der Formel 1.
Der Erfolg des Jahres 2010 war für Sebastian Vettel noch nicht genug. Im Folgejahr gewann er nicht nur wieder den Weltmeistertitel, er dominierte das Jahr über auf beeindruckende Art und Weise: Mit 122 Punkten Vorsprung zu Vizeweltmeister Jenson Button, insgesamt elf gewonnenen Rennen und nur zwei Rennen, in denen Sebastian Vettel es nicht auf mindestens einen Podestplatz schaffte, deklassierte er seine Konkurrenten.
Daher war es nicht verwunderlich, dass Vettel auch 2012 wieder erfolgreich war. Er gewann die Weltmeisterschaft vor Fernando Alonso, der es Sebastian Vettel aber nicht so einfach machte, wie Jenson Button in der vorherigen Saison. Mit knappen drei Punkten Vorsprung sicherte sich Vettel seine dritte Weltmeisterschaft in Folge.
Doch er hatte immer noch nicht genug. 2013 war er wieder absolut souverän, gewann 13 Rennen, davon neun in Folge, und sicherte sich zum wiederholten Male die Weltmeisterschaft mit 155 Punkten Vorsprung auf Fernando Alonso. Damit hatte Sebastian Vettel von 2010 bis 2013 durchgängig den Weltmeistertitel gewonnen.
2014 beendete er dann seine Zusammenarbeit mit Red Bull. Seit 2015 ist Sebastian Vettel an der Seite des Finnen Kimi Räikkönen Fahrer bei Ferrari.