Moderner Fünfkampf: Weltverband schließt Raisner von Spielen in Tokio aus
Moderner Fünfkampf: Weltverband schließt Raisner von Spielen in Tokio aus
Nach dem Drama von Annika Schleu hat der Weltverband UIPM die Frauen-Bundestrainerin Kim Raisner von den Olympischen Spielen in Tokio ausgeschlossen.
Tokio (SID) - Nach dem olympischen Reit-Drama von Annika Schleu hat der Weltverband der Modernen Fünfkämpfer (UIPM) die deutsche Frauen-Bundestrainerin Kim Raisner von den Olympischen Spielen in Tokio ausgeschlossen. Der offensichtliche Versuch von Raisner, das Pferd Saint Boy mit der rechten Faust auf die linke hintere Flanke zu schlagen, stehe nicht im Einklang mit dem Reglement, teilte die UIPM zur Begründung der Disqualifikation mit.
Zuvor hatte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) erste Konsequenzen gezogen und Raisner vorübergehend aus dem Verkehr gezogen. Die Trainerin, die vor allem nach einer heftig diskutierten und fragwürdigen Aufforderung ("Hau mal richtig drauf, hau richtig drauf") in der Teildisziplin Springreiten bei den Frauen am Freitag viel Kritik geerntet hatte, werde im Männerwettkampf keine Aufgabe übernehmen, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann bei einer Pressekonferenz am Samstag in Tokio.