Olympia: Deutsche Kanu-Trainer vorübergehend in Quarantäne
Olympia: Deutsche Kanu-Trainer vorübergehend in Quarantäne
Kanuslalom-Cheftrainer Klaus Pohlen und Kajak-Bundestrainer Thomas Apel mussten in Tokio in Quarantäne, konnten diese aber schnell wieder verlassen.
Köln (SID) - Erst der Corona-"Schock", dann die Erleichterung: Kanuslalom-Cheftrainer Klaus Pohlen und Kajak-Bundestrainer Thomas Apel mussten am Montagabend in der Olympia-Stadt Tokio in Quarantäne, konnten diese aber schnell wieder verlassen. "Während des Abendessens wurden wir plötzlich auf die Zimmer geschickt. Es war ein Schock für uns", berichtete Pohlen.
Der Hintergrund: Auf dem Flug TK 198 am 6. Juli von Istanbul nach Tokio mit den beiden Trainern und den Booten der deutschen Mannschaft hatte es einen COVID-19-Fall gegeben. Der Rest des DKV-Teams war mit einer Lufthansa-Maschine in die japanische Hauptstadt geflogen.
Nach einer Prüfung mussten nur diejenigen Passagiere in Quarantäne verbleiben, die in unmittelbarer Nähe der positiv getesteten Person saßen. "Gott sei Dank waren Thomas und ich wohl nicht dicht genug dran", sagte Pohlen. Beide durften ihre Zimmer nach eineinhalb Stunden des bangen Wartens wieder verlassen.
Andere Nationen hatten weniger Glück. Die gesamten Teams von Kroatien und der Ukraine sowie die slowenischen Trainer befinden sich bis zum 20. Juli in Quarantäne. Sie können damit derzeit nicht am Training für die Sommerspiele teilnehmen. "Wir haben den slowenischen Trainern Unterstützung wenigstens mit Videos angeboten", sagte Pohlen.