Endlich geht die europäische Königsklasse wieder los. Vor dem Start blickt weltfussball auf die wichtigsten Fakten, die Favoriten und Kuriositäten der neuen Saison. Die Mannschaft, die es zu jagen gilt, ist der FC Barcelona. Die Katalanen krönten ihre perfekte Saison Anfang Juni in Berlin mit dem Gewinn des Henkelpotts.
Das Ziel aller 32 Teams ist das Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand, auch noch unter dem alten Namen San Siro bekannt. Am 28. Mai wird hier der neue König Europas gekrönt. Für den FC Bayern hat die Spielstätte eine riesige Erinnerung parat: 2001 gewannen die Münchner dort nämlich die Champions League gegen Valencia.
Der Argentinier hat sich in den letzten Jahren alle Bestmarken geschnappt. In der Primera División ist er mittlerweile alleiniger Rekordtorschütze (287 Tore) und auch in der Champions League hat er die Pole Position. 77 Mal traf La Pulga im prestigereichsten europäischen Klubwettbewerb ins Schwarze.
Zum zweiten Mal in Folge und insgesamt zum dritten Mal wurde der Portugiese im vergangenen Januar zum Weltfußballer gekürt. Als bester Torjäger Europas hat er sicherlich auch wieder gute Chancen. Allerdings ist die Konkurrenz in diesem Jahr wieder stark...
Nach dem FC Barcelona stellt Bayern München die zweitmeisten Nominierten. Natürlich dabei: Fußball-Anarcho Thomas Müller, der sich in diesem Jahr zur absoluten Überform aufschwingt.
...ist Borussia Mönchengladbach dann am Ende der Spielzeit 2014/2015. Nach einer starken Rückrunde mit lediglich zehn Gegentreffern und 39 geholten Punkten zogen die Fohlen als Dritter der Bundesliga direkt in die Gruppenphase der Champions League ein.
Auch Belgiens Überraschungsmeister KAA Gent darf sich in dieser Spielzeit erstmals mit den ganz Großen im internationalen Zirkus messen. Zuletzt sah man aus Belgien meist den RSC Anderlecht - mit Gent kommen nun ganz neue Gesichter auf die Radarschirme.
Der Außenseiter unter den Außenseitern ist der FK Astana. Erst 2009 gegründet, schrieben die Kasachen in der Qualifikation ihr eigenes Märchen und kegelten Maribor, Helsinki und Nikosia aus dem Wettbwerb - jetzt sind sie als erste kasachische Mannschaft überhaupt Mitglied im Konzert der Großen.
Den Kader mit dem niedrigsten Durchschnittsalter aller Teams hat PSV Eindhoven. Gerade einmal 23,2 Jahre sind die Spieler des niederländischen Meisters im Schnitt. Zenit St. Petersburg hat mit 28,6 Jahren im Schnitt übrigens den ältesten Kader.
Im Sommer hat so viel Geld das Bankkonto gewechselt wie noch nie zuvor. Am tiefsten in die Tasche gegriffen hat dabei die englische Premier League mit insgesamt über einer Milliarden Euro Ausgaben. Den teuersten Transfer erlaubte sich Manchester City: Für Kevin de Bruyne gaben die Citizens 75 Millionen Euro aus.
Fast genau 19 Jahre ist Arsène Wenger mittlerweile Teammanager bei Arsenal. Das ist mit großem Abstand die längste Amtszeit eines Übungsleiters unter den 32 CL-Klubs.
Anfang Juli hat der Portugiese das Ruder bei Bayerns Gruppengegner Olympiakos Piräus übernommen. Mit 38 Jahren ist er der jüngster Trainer in Europas größtem Klubwettbewerb.
Im Gegensatz zum griechischen Meister sitzt bei Shakthar Donetsk ein erfahrener Hase auf der Trainerbank: Mircea Lucescu coacht das Team bereits seit elf Jahren und ist mit seinem stattlichen Alter von 70 Jahren der älteste Coach der Champions League.
Spanien schickt in dieser Spielzeit fünf Mannschaften in die Königsklasse: Der FC Barcelona, Real Madrid, Atlético und Valencia haben sich über die Liga qualifiziert. Dazu bekam mit dem FC Sevilla erstmals überhaupt auch der Europa-League-Gewinner ein direktes CL-Ticket.
In Eindhovens Philips Stadion gibt es einen Sitzplatz weniger als ausgezeichnet: Sitz 43, Reihe 22 in Block D bleibt seit dem Tod von Firmengründer Frits Philips im Jahre 2005 leer.
