Die 10 schlechtesten Transfers des Sommers

Der Transfersommer hatte zahlreiche Überraschungen auf Lager. Viele Wechsel sorgten für Kopfschütteln. Trotz ihres guten Rufs könnten sich namhafte Neuzugänge als Fehleinkäufe entpuppen, darunter Superstar Cristiano Ronaldo, der frühere Gladbach-Flop Luuk de Jong sowie Alexander Nübel, der den FC Bayern auf Leihbasis verließ. Unsere Redaktion kürt die 10 schlechtesten Transfers des Sommers:

Georginio Wijnaldum (Paris Saint-Germain)

Es stellt sich durchaus die Frage, warum PSG Wijnaldum verpflichtete. Seine offensive Durchschlagskraft ist bekannt, aber geht an den Bedürfnissen des Kaders vorbei. Defensiv ist er zu anfällig, sodass im Mittelfeld viel Arbeit auf Marco Verratti zukommen wird. In der Spieleröffnung besticht Wijnaldum auch nicht durch hohe Spielintelligenz.

Sergio Agüero (FC Barcelona)

Der FC Barcelona schien für Sergio Agüero die perfekte Adresse zu sein, um seine Karriere in Europa fortzusetzen. Doch sein guter Freund Lionel Messi ist nun weg. Auch aus Sicht der Katalanen war der Transfer kein guter Schritt. Ein verletzungsanfälliger 33-jähriger Stürmer, für den andere Spieler ihr Gehalt kürzen mussten. Ob Agüero sportlich überzeugen wird, ist ebenfalls fraglich.

Luuk de Jong (FC Barcelona)

Während Agüero die nächsten Wochen noch verletzungsbedingt fehlen wird, steht Luuk de Jong seinem Trainer Ronald Koeman sofort zur Verfügung. Der 31-Jährige wurde vom FC Sevilla ausgeliehen und soll Antoine Griezmann ersetzen. Der FC Barcelona wirkt aufgrund der katastrophalen Finanzen äußerst verzweifelt und de Jong ist eine der Konsequenzen dieser schwachen Planung.

Alexander Nübel (AS Monaco)

Vollkommen überraschend stellte der Ex-Schalker Alexander Nübel in München fest, dass es kein Vorbeikommen an Manuel Neuer gibt. Letztendlich konnten er und sein Berater eine zweijährige Leihe zur AS Monaco erzwingen. Für die Monegassen ist der Keeper allerdings kein zuverlässiger Rückhalt und patzte schon mehrfach. Es hätte bessere und langfristigere Lösungen für Monaco gegeben.

Ibrahima Konaté (FC Liverpool)

Der FC Liverpool hatte in der vergangenen Saison immense Personalsorgen in der Innenverteidigung. Wie reagieren die Reds? Sie verpflichten den verletzungsanfälligen Ibrahima Konaté für 40 Millionen Euro von RB Leipzig. Der 22-Jährige besitzt zwar großes Potenzial, ist für einen Bankdrücker – er hat noch keine Minute gespielt – jedoch zu teuer. Momentan kommt er nicht an Joel Matip vorbei.

Ben White (FC Arsenal)

Ja, Ben White ist ein spannender und moderner Innenverteidiger. Aber ist er die knapp 60 Millionen Euro wert, die der FC Arsenal an Brighton & Hove Albion überwies? Selbst der typische Aufpreis für englische Spieler rechtfertigt seine Summe nicht. Der 23-Jährige passt zwar in das gesuchte Profil von Coach Mikel Arteta, aber Arsenal wäre wohl auch für deutlich geringere Summen fündig geworden.

Hannes Wolf (Borussia Mönchengladbach)

Borussia Mönchengladbach verpflichtete auf Anraten von Ex-Trainer Marco Rose Hannes Wolf von RB Leipzig. Nach seiner Leihe griff eine Kaufpflicht in Höhe von 9,5 Millionen Euro. Rose ist mittlerweile beim BVB - und die Fohlen mussten Wolf behalten. Unter Adi Hütter sind seine Spielanteile zwar groß, seine Leistungen aber nicht besonders überzeugend.

Sergio Ramos (Paris Saint-Germain)

PSG nahm Real-Legende Sergio Ramos ablösefrei unter Vertrag. Dieser dürfte hochdotiert sein, ebenso wie die Beraterhonorare - ein Paket, das für einen 35-Jährigen, der in diesem Jahr erst in sieben Pflichtspielen zum Einsatz kam, viel zu teuer ist. Sollte Ramos weiter abbauen, ist es auch fraglich, wie er mit einem Platz auf der Bank auskommen würde. Ärger vorprogrammiert!

Cristiano Ronaldo (Manchester United)

Cristiano Ronaldo wird auch im Trikot von Manchester United weiter wie am Fließband treffen. Er ist ein Transfer, der die Herzen der Fans höher schlagen lässt. Das Problem: CR7 kassiert das höchste Gehalt der Liga-Historie, versperrt jungen Spielern den Weg in die Startelf und United war schon vorher torgefährlich. Das Geld wäre besser in einen spielstarken Sechser geflossen.

Aaron Ramsdale (FC Arsenal)

Ohne Not ließ Arsenal den talentierten Torwart Emiliano Martínez im Sommer 2020 für 18 Millionen Euro zu Aston Villa ziehen. Ein Jahr später korrigierten die Gunners den Fehler und verpflichteten Aaron Ramsdale vom Premier-League-Absteiger Sheffield United. Für den 23-Jährigen gab Arsenal 28 Millionen Euro aus. Ramsdale liegt damit auf Rang neun der teuersten Keeper aller Zeiten - ein bekloppter Deal!