Erinnern Sie sich noch an Klinsmann, van Gaal, Ribbeck, Trappatoni...wir werfen einen Blick auf die Bayern-Bänke der letzten 25 Jahre!
Erinnern Sie sich noch an Klinsmann, van Gaal, Ribbeck, Trappatoni...wir werfen einen Blick auf die Bayern-Bänke der letzten 25 Jahre!
Errich Ribbeck (1992 - 1994) Ribbeck übernimmt den Posten in München im März 1992 als Nachfolger von Søren Lerby. In der folgenden Saison holt der Klub unter dem späteren Bundestrainer trotz immenser Transfer-Investitionen (unter anderem für Italien-Rückkehrer Lothar Matthäus) allerdings nur die Vize-Meisterschaft.
Franz Beckenbauer (1994) Ribbeck wird im Januar 1994 auf Betreiben des Vereinsvorstands entlassen. Zuvor sind die Bayern aus DFB-Pokal und UEFA-Pokal ausgeschieden. Jetzt muss der damalige Vize-Präsident höchstselbst ran: Franz Beckenbauer übernimmt interimsweise. Unter seiner Regie holen die Münchner noch die Meisterschaft.
Giovanni Trapattoni (1994 - 1995) Im Juli 1994 wagt der FC Bayern ein Experiment und stellt mit Giovanni Trapattoni den ersten italienischen Cheftrainer der Bundesligageschichte ein. Zwölf Monate und eine legendäre Pokalniederlage gegen Vestenbergsgreuth später muss Trap seinen Hut nehmen. Platz sechs in der Liga war den Verantwortlichen zu wenig.
Otto Rehhagel (1995 - 1996) Mit einer als sensationell in die Geschichte eingegangenen Verpflichtung bestimmt der FCB im Sommer 1995 die Schlagzeilen. Doch statt einer neuen Ära gibt es unter Otto Rehhagel den nächsten vorzeitigen Abschied. Eine 0:1-Niederlage gegen Hansa Rostock wird 'König Otto' damals zum Verhängnis.
Franz Beckenbauer (1996) Der Kaiser springt erneut ein und übernimmt den Posten von Rehhagel am Ende der Saison 1995/1996 interimsweise. In der Liga kann Beckenbauer das Ruder nicht mehr rumreißen, dafür gelingt ihm im UEFA Cup der große Wurf. Unter der 'Lichtgestalt' holt der FCB den Cup gegen Girondins Bordeaux.
Giovanni Trapattoni (1996 - 1998) Ob aus Mangel an Alternativen oder Überzeugung: Im Sommer 1996 bekommt Giovanni Trapattoni seine zweite Chance beim FC Bayern. Und die nutzt er nicht nur zu einer legendären Wutrede, sondern auch zum Gewinn von einer Meisterschaft. Zudem holt das Team unter Trap den DFB-Pokal und Ligapokal.
Ottmar Hitzfeld (1998 - 2004) Nachdem Ottmar Hitzfeld den BVB in den 90er Jahren an die Spitze Europas führt, streckt auch der FC Bayern seine Fühler nach dem Coach aus. Eine gute Entscheidung, denn unter ihm werden die Münchner zum nimmersatten Titelsammler, der seine Gegner reihenweise zu Fall bringt.
Felix Magath (2004 - 2007) Nicht immer schön, dafür überaus erfolgreich verläuft die Ära von Felix Magath. 'Quälix' holt zwei Mal das Double in den Süden und wird 2005 zum Trainer des Jahres gekürt. Nach der WM 2006 und dem Abgang von Michael Ballack verfliegt der Zauber jedoch und Magath muss im Januar 2007 gehen.
Ottmar Hitzfeld (2007 - 2008) In der Folge setzen die Münchner auf Bewährtes und holen Ottmar Hitzfeld zurück an die Säbener Straße. Dass die Trophäensammlung unter dem 'General' wieder anwächst, versteht sich fast von selbst.
Jupp Heynckes (2009) Nach Klinsmanns Entlassung fungiert Jupp Heynckes als Feuerwehrmann. Seine Bilanz an den letzten fünf Spieltagen: fünf Spiele, 13 Punkte. Unter Heynckes rettet der FCB immerhin noch die Vize-Meisterschaft hinter dem VfL Wolfsburg.
Gutes Verhältnis
Nie machte der waschechte Bayer einen Hehl daraus, dass er mit Louis van Gaal ein sehr gutes Verhältnis pflegte. Die verschrobene, extrovertierte Art des Tulpengenerals wusste Schweinsteiger zu schätzen - und auch sportlich hat er ihm viel zu verdanken.
Andries Jonker (2011) Bis zum Saisonende übernimmt van Gaals Landsmann und früherer Co-Trainer Andries Jonker die Geschicke beim Rekordmeister. Vielmehr als eine Randnotiz ist seine Beförderung allerdings nicht.
Alles-Gewinner 2013
...und nicht nur die: Unter Trainer Jupp Heynckes (M.) gewannen Schweinsteiger und Co. das historische Triple aus Meisterschaft, Pokal und Königsklasse. Zuvor war dies noch keiner deutschen Mannschaft gelungen. Der Frust der vergangenen Jahre war endgültig gegessen.
Pep Guardiola (2013 - 2016) Das schwere Erbe von Heynckes tritt der laut vielen Experten beste Trainer der Welt, Pep Guardiola, an. Der Katalane unterschreibt in München einen Dreijahresvertrag, verzichtet aber auf eine Verlängerung. Im Sommer 2016 nimmt er den Hut und räumt den Platz für seinen Nachfolger.
Carlo Ancelotti (2016 - 28.09.2017) Dass die Wahl des FC Bayern letztlich auf Carlo Ancelotti fällt, überrascht nicht. Der Italiener ist nicht nur ein echter Typ, sondern auch ein überaus erfolgreicher Trainer. Am Ende des ersten Jahres steht allerdings 'nur' der Meistertitel. Nach einem schwachen Start 2017/2018 ist das Kapitel schnell wieder Geschichte.
Willy Sagnol (29.9. - 8.10.2017)Wie so häufig bedienen sich die Bayern Bosse nach dem Ancelotti-Aus im Pool der loyalen Ex-Profis, die die unteren Mannschaften trainieren. Willy Sagnol wird Interimstrainer, während fieberhaft nach standesgemäßem Ersatz gesucht wird.
Jupp Heynckes (9.10.2017 - 30.6.2018)Und wieder einmal gelingt es, Trainer-Legende Jupp Heynckes für den Rest der Saison zu gewinnen. Parallel läuft die Suche nach einem Nachfolger zum Saisonwechsel, denn Heynckes möchte seine Karriere beenden. Also wirklich. Echt. Ganz sicher.
Niko Kovac (1.7.2018 - 3.11.2019)Nachdem die Wunschkandidaten Thomas Tuchel und Jupp Heynckes abgesagt hatten, präsentierten die Bosse den ehemaligen Frankfurter Trainer Niko Kovac. Viel Häme begleiteten den Einstieg, Kovac wackelte fast ständig. Im November 2019 war dann Schluss, es übernahm der ehemalige Assistent Hansi Flick - der jetzt auch übers Saisonende hinaus gebunden wurde.