Diese Stars verlassen im Sommer die Bundesliga
Zahlreiche prominente Gesichter kehren der Bundesliga nach der Saison den Rücken, darunter ein BVB-Dauerbrenner, gleich vier Profis des FC Bayern, ein Sorgenkind des FC Schalke 04 sowie der wohl beste Schiedsrichter im Oberhaus. Diese Stars verlassen Deutschlands Eliteklasse im Sommer:
Lars und Sven Bender
Nach 15 Jahren beenden die Bender-Brüder im Alter von 32 Jahren ihre Profi-Karriere. Sven feierte große Erfolge mit dem BVB, folgte Lars dann vor vier Jahren zu Bayer Leverkusen. Dieser war dort bereits seit 2009 aktiv - und ist zum siebten Ehrenspielführer der Werkself ernannt worden.
David Alaba
Lange versuchte der FC Bayern alles, um den österreichischen Nationalspieler zu halten. Letztlich entschied sich der unter Hansi Flick zum Abwehrchef aufgestiegene Alaba aber zu einem Tapetenwechsel - wohl auch aus finanziellen Gründen. Ihn zieht es wohl zu Real Madrid.
Lukasz Piszczek
Mit dem Triumph im DFB-Pokal und seiner starken Leistung im Finale gegen RB Leipzig setzte sich der polnische Dauerbrenner noch einmal ein sportliches Denkmal in Dortmund. Piszczek beendet mit 35 Jahren seine Profi-Karriere und wird in seiner Heimat noch unterklassig kicken.
Oscar Wendt
Ein eigenes Lied widmen die Gladbach-Fans dem schwedischen Außenverteidiger schon seit Jahren. Ab dem Sommer müssen sie ohne Wendt auskommen. Der Schwede sagt nach zehn Jahren Borussia 'Adjö' und lässt seine Karriere bei Heimatklub IFK Göteborg ausklingen.
Jérôme Boateng
Zehn Jahre war auch Boateng für den FC Bayern aktiv. Seine Ausbeute unter anderem: neun deutsche Meisterschaften, fünf DFB-Pokalsiege, zwei Champions-League-Titel. Obwohl er zuletzt unter Hansi Flick wieder Leistungsträger war, wurde sein auslaufender Vertrag nicht verlängert. Ein Wechsel ins Ausland ist wahrscheinlich.
Gonzalo Castro
Gerne hätte der frühere Dortmund und Leverkusener noch ein Jahr in Stuttgart dran gehängt. Der VfB unterbreite ihm aber letztlich kein neues Angebot zur Verlängerung seines auslaufenden Vertrags. 'Der Verein hat sich für einen anderen Weg entschieden, den ich respektiere und dennoch sehr enttäuscht darüber bin', so der 33-Jährige, dessen Zukunft offen ist.
Javi Martínez
2012/2013 war der damalige Rekord-Transfer ein wichtiger Baustein für das erste Triple des FC Bayern. In den letzten Jahren sank der Stern des spanischen Mittelfeldspielers. Als Rotationsspieler war Martínez bis zuletzt allerdings wertvoll für den Rekordmeister. Wahrscheinlich wechselt er zurück in seine Heimat.
Marcel Schmelzer
Unumstritten war der Linksverteidiger in seinen 13 Jahren beim BVB fast nie. Dennoch war Schmelzer überwiegend Stammspieler und hatte vor allem seinen Anteil an den großen Erfolgen der Ära Klopp. Seit einem Jahr setzt den 33-Jährigen eine Knieverletzung außer Gefecht. Ob und wie es für ihn im Profi-Fußball nach seinem Vertragsende in Dortmund weitergeht, ist daher offen.
Douglas Costa
Das zweite Engagement des Flügelstürmers beim FC Bayern in dieser Saison geriet zur Enttäuschung: Costa war sportliche keine Bereicherung für den Kader des Rekordmeisters. Seine Leihe endet, zu Stammverein Juventus kehrt er allerdings nicht zurück. Stattdessen zieht es ihn wohl zurück zu seinem brasilianischen Heimatklub Grêmio Porto Alegre.
Nabil Bentaleb
Nach vier Jahren endet im Sommer mit Auslaufen seines Vertrags das große Missverständnis zwischen Bentaleb und Schalke 04. Mehrfach war der Mittefeldspieler suspendiert, mehrfach wurde er begnadigt, ständig sorgte das für Unruhe. Wo es für den 26-Jährigen weitergeht, ist ungewiss.
Theodor Gebre Selassie
In seinen neun Jahren bei Werder war der tschechische Rechtsverteidiger ein stiller Held und immer zuverlässig. Das brachte ihm ein hohes Ansehen bei den Bremer Fans ein. Seit einigen Tagen steht fest: Gebre Selassie verlängert seinen auslaufenden Vertrag an der Weser nicht. Er kehrt in seine Heimat zurück.
Danny Latza
Sechs Jahre spulte Latza für Mainz 05 seine Kilometer ab, zuletzt sogar als Kapitän. Zur kommenden Saison verlässt der Dauerläufer im Mittelfeld die Rheinhessen und kehrt zu seinem Jugendverein FC Schalke 04 zurück. In der zweiten Liga will er als Führungsspieler beim Wiederaufstieg helfen.
Manuel Gräfe
Aufgrund der umstrittenen Alters-Grenze verliert die Bundesliga ihren wohl besten Schiedsrichter. Gräfe ist 47 Jahre alt. Laut DFB-Statuten darf er damit im Oberhaus nicht mehr pfeifen. Zahlreiche Funktionäre und auch viele Profis kritisierten das. Hoffenheim-Manager Alexander Rosen sprach von 'Irrsinn'.
