
Das neue HSV-Trikot für die Saison 2017/2018 ist durchgesickert. Im Vergleich zu manch anderem Design eher dezent, wie ein Blick in die Historie zeigt.
Das neue HSV-Trikot für die Saison 2017/2018 ist durchgesickert. Im Vergleich zu manch anderem Design eher dezent, wie ein Blick in die Historie zeigt.
Das HSV-Trikot für die Saison 2017/18: Blog leakt neues DesignDie Webseite 'footyheadlines.com' hat das neue Heimtrikot-Konzept der Norddeutschen bereits vor der offiziellen Vorstellung in die Hände bekommen. Neu sind die roten Querbalken.
Saison 1960/61: Klassisches Weiß Früher war alles schlichter. Zu Beginn der 1960er laufen die HSV-Profis um Uwe Seeler (l.) in einem ganz und gar simplen Gewand auf. Nur das ikonische Vereinslogo ziert die Brust.
Saison 1963/64: Weiß, Rot und Blau Es dauert allerdings nicht lange und der HSV hat seine eigene Farbkombination gefunden: Weißes Jersey, rote Hose und blaue Stutzen.
Saison 1967/68: Himmelblau statt Königsblau Dass es aber auch anders geht, zeigt das Designteam in der Spielzeit 1967/68. Stark an die königsblauen Schalke-Trikots erinnernd, färben sie das Hamburger Shirt sanft himmelblau.
Saison 1970/71: Etwas mehr Mut Drei Jahre später liegt der gestalterische Fokus auf einer Farbe mit deutlich mehr Signalwirkung: Rot. Uwe Seeler scheint von derlei Firlefanz allerdings nicht sonderlich beeindruckt.
Saison 1975/76: Neuland Sponsor Ausgerechnet der Likörhersteller Campari wird zum ersten Sponsor. Nach Eintracht Braunschweig ist der HSV damit erst die zweite Mannschaft, die einen Sponsoren auf dem Trikot trägt.
Saison 1976/77: Modisches Neuland Um mehr Frauen ins Stadion zu locken, werden die Trikots der HSV-Profis pink. Die Maßnahme geht zurück auf Dr. Peter Krohn - und tatsächlich gelingt der Marketing-Schachzug. Die Einnahmen steigen.
Saison 1977/78: Selbstsponsoring Mehrere Medien boykottieren Sportveranstaltungen des HSV. Der Grund: Sponsoren auf den Trikots sind umstritten. Im Europapokal werden sie sogar verboten. Dort müssen Kevin Keegan und Co. mit einem dicken 'HSV' auf der Brust auflaufen.
Saison 1981/82: British Petrol finanziert den 'Kaiser' Kein Sponsor ist so eng mit den sportlichen Erfolgen der Hanseaten verbunden wie British Petrol. Der Ölgigant ziert die Hanseaten-Brust von 1980 bis 1987, erlebt zwei Deutsche Meisterschaften und mehrere Pokalsiege. Sogar das Gehalt von 'Kaiser' Franz Beckenbauer übernimmt BP.
Saison 1988/89: Bayern-Rot Farblich erinnert das neue Trikot eher an die Arbeitskleidung des Rivalen aus dem Süden Deutschlands. Die zwei Alleinstellungsmerkmale sind der neue Sponsor Sharp und das große blaue Rechteck.
Saison 1992/93: Zeichen gegen Fremdenhass Wie viele andere Bundesligateams auch setzen die Norddeutschen 1992/93 ein klares Zeichen gegen Fremdenhass und Ausländerfeindlichkeit. Der Slogan 'Mein Freund ist Ausländer' wird abgedruckt.
Saison 1994/95: TV-Spielfilm-Kontroverse In der Öffentlichkeit geben die Hanseaten 1994 und 1995 kein glückliches Bild ab. Der eigentliche Sponsor TV Spielfilm möchte daher nicht mehr mit den Hamburgern in Verbindung gebracht werden. Am letzten Saisonspieltag ist abermals nur 'HSV' auf den Trikots zu lesen.
Saison 1995/96: Hyundai-Kontroverse Wirklich viel Konstanz bringt aber auch der nächste Sponsor nicht. Hyundai wird 1999 nach nur vier Jahren Zusammenarbeit überboten und steigt freiwillig aus dem bestehenden Vertrag aus.
Saison 1996/97: Grün?! Vier Jahre vor der Jahrtausendwende schleicht sich eine bis dato nicht benutzte Farbe in das Hanseaten-Gewand: Grün. Dass die Farbe eher mit dem Erzfeind Werder Bremen assoziiert wird, ist den Designern wohl entgangen.
Saison 1997/98: Weiß muss weichen Während der HSV daheim auf bewährte Farben setzt, ist auswärts 1997/1998 sehr viel Farbe angesagt. Weiß weicht sattem Rot und einem blauen Mittelstreifen.
Saison 2000/01: TV Spielfilm die Zweite Pünktlich zur Ankunft von Topstar Anthony Yeboah will die Fernsehzeitschrift TV Spielfilm doch wieder auf das HSV-Trikot. Dafür überweist das Programmblatt satte zwölf Millionen Euro an die Elbe.
Saison 2001/02: Sexy Show Mit viel Brimborium, dafür ohne große Veränderungen wird eine Saison später das neue HSV-Leibchen präsentiert.
Saison 2005/06: Weinrot-Trend Wie der Großteil der Bundesliga-Mannschaften setzt auch der Hamburger Sportverein auf ein weinrotes Jersey. Ebenfalls neu ist der Sponsor: Adig-Investment.
Saison 2006/07: Ganz in schwarz In der Saison nach dem Sommermärchen in Deutschland bestreitet der HSV seine Auswärtsspiele ganz in schwarz. Kein Wunder: Frühes Aus in der Champions League und der drohende Abstieg aus der Bundesliga - in der Hansestadt herrscht Grabesstimmung.
Saison 2006/07: Fly-Emirates-Dopplung Nur ein Jahr später ist die Zusammenarbeit schon wieder beendet. Stattdessen ziert das Logo von Fly Emirates die blauen Shirts. Gegen den FC Arsenal (ebenfalls Fly Emirates) wird kurzerhand umdisponiert, es steht nun 'Dubai', die Schaltzentrale der Airline, auf der Brust.
Saison 2008/09: Formal 2008 wird es ein wenig formeller in Hamburg. Die Profis laufen mit Jerseys in Nadelstreifenoptik auf. International funktioniert der Business-Look. Im UEFA-Pokal scheitert man erst im Halbfinale. Allerdings ausgerechnet am Erzrivalen aus Bremen. Die 'Papierkugel Gottes' lässt grüßen...
Saison 2011/12: Treue bei den Heimtrikots In Sachen Heimtrikots bleibt sich der HSV jedoch treu: weißes Trikot, rote Hose und blaue Stutzen. Wie schon vor fast 50 Jahren, laufen Paolo Guerrero auch in der Spielzeit 2011/12 auf.
Saison 2014/15: Neue Farbe Mal wieder erhält eine ganz und gar neue Farbe Einzug in die Trikotgestaltung: Knallorange. Auswärts laufen Nicolai Müller und Co. in dem überwiegend schwarzen Dress auf.
Saison 2016/17: Offensichtlich sind wieder einmal zu wenig Frauen im Volksparkstadion. Denn die Spielzeit 16/17 bestreitet der HSV wieder in Pink. Ob die Rechnung auch ein zweites Mal aufging, ist nicht bekannt.
Saison 2016/17: Himmelblau 3.0 Auf Auswärtsreisen sind die HSV-Kicker wieder in sanftes Himmelblau gekleidet. Gnade lassen die Gegner dennoch keine walten. Die Saison beendet der HSV auf dem 14. Rang - nur einen Punkt entfernt von der Relegation.