Biathlon: IBU beschließt härtere Strafen bei Dopingvergehen

Biathlon: IBU beschließt härtere Strafen bei Dopingvergehen
Frankfurt/Main (SID) - Der Biathlon-Weltverband IBU wird bei Dopingvergehen die betroffenen Verbände künftig möglicherweise härter bestrafen. Sollten Sportler gegen die Richtlinien verstoßen, kann der IBU-Vorstand die nationalen Verbände ab sofort mit einer Höchststrafe von bis zu 250.000 Euro belegen. Zudem beschloss das Gremium Reduzierungen der Startplätze, sollten unterschiedliche Sportler aus einem Verband binnen zwölf Monaten die Anti-Doping-Regeln brechen.
Wie die IBU am Dienstag ebenfalls mitteilte, steht eine Entscheidung im Fall der Russin Jekaterina Glasyrina noch aus. Die 30-Jährige war im Frühjahr bei der WM in Hochfilzen wegen Auffälligkeiten bei diversen Dopingproben vorläufig suspendiert worden. Es war der nächste Tiefpunkt im Dopingskandal, den Chefermittler Richard McLaren mit seinen Berichten aufgedeckt hatte. Von einem Komplettausschluss der Russen sah die IBU aber ab, da die Beweislage nicht eindeutig sei.