Biathlon-Weltmeister Schempp wünscht sich Winterspiele "an anderen Orten"

Biathlon-Weltmeister Schempp wünscht sich Winterspiele "an anderen Orten"
Der viermalige Biathlon-Weltmeister Simon Schempp kann sich mit dem Gedanken an Olympische Winterspiele in Peking nach wie vor nicht anfreunden.
Köln (SID) - Der viermalige Biathlon-Weltmeister Simon Schempp kann sich mit dem Gedanken an Olympische Winterspiele in Peking (4. bis 20. Februar 2022) nach wie vor nicht anfreunden. "Ich würde mir schon wünschen, dass es an anderen Orten stattfindet", sagte der vor knapp einem Jahr zurückgetretene Schempp im Gespräch mit Spox: "Dort, wo der Wintersport zu Hause ist, wo die Leute die Faszination für den Wintersport leben, wo es - abgesehen von Corona - volle Stadien gibt."
Im Gespräch mit dem SID hatte sich der 33-Jährige Anfang Dezember außerdem kritisch zur Lage in China geäußert. Peking sei "bezüglich Menschenrechten und allem, was man sonst so liest, nochmal eine andere Nummer" als die letzten Austragungsorte. Mit Peking setze sich die negative Entwicklung bei der Vergabe Olympischer Spiele aber nur weiter fort.
Schempp hatte 2014 in Sotschi mit der Staffel und 2018 in Pyeongchang im Massenstart jeweils Olympiasilber gewonnen. Nach einem Sturz mit dem Rad im Sommer 2018 kämpfte er vergeblich um seine alte Form und trat nur noch sporadisch in Erscheinung. Ende Januar verkündete er seinen sofortigen Rücktritt.