Dreßens besondere Rückkehr nach Saalbach

Dreßens besondere Rückkehr nach Saalbach
Köln (SID) - "Dass ich wieder in Saalbach bin, finde ich cool, da ich hier mein erstes Weltcup-Rennen überhaupt gefahren bin. Daher freue ich mich sehr auf die beiden Renntage", sagte Dreßen vor der Abfahrt am Donnerstag (12.45 Uhr) und dem Super-G am Freitag (11.00) am Zwölferkogel.
Bei seiner Premiere im Februar 2015 war Dreßen auf der Schneekristall-Piste Viertletzter geworden, sein Rückstand auf Sieger Matthias Mayer (Österreich), der nach überstandener Grippe in den Weltcup zurückkehrt: 3,45 Sekunden. Inzwischen zählt der erfolgreichste deutsche Abfahrer der Weltcup-Geschichte (vier Siege) längst zu den Favoriten. Um dieser Rolle gerecht zu werden, hat es der 25-Jährige zuletzt ruhiger angehen lassen.
"Nach dem Weltcup in Garmisch-Partenkirchen habe ich ein paar Tage regeneriert", sagte er. Es folgten zwei Tage Super-G-Training im Sarntal. "Dort habe ich nichts Besonderes probiert, sondern mir ein gutes Gefühl für Saalbach geholt", berichtete Dreßen: "Die Strecke ist auf der technisch anspruchsvolleren Seite. Ich muss jetzt sehen, wie ich da reinkomme und den Flow finde."
Das versuchte er bereits beim ersten und einzigen Training am Mittwoch, das aufgrund starken Schneefalls auf leicht verkürzter Strecke gefahren wurde. Dreßen (Mittenwald) belegte den wenig aussagekräftigen 21. Rang, von der Topzeit des Schweizers Ralph Weber trennten ihn 1,60 Sekunden.
Die Rennen in Österreich ersetzen den geplanten Testlauf auf den Olympiastrecken von Yanqing, wo wegen des Coronavirus in China nicht gefahren werden kann. "Die Entscheidung, nicht auf den olympischen Strecken zu fahren, war und ist die richtige und im Sinne von Sportlern und Betreuern", sagte Cheftrainer Christian Schwaiger. Als Ziel für Dreßen und Co. gab er aus, den Schwung und das Selbstvertrauen aus "GAP" mitzunehmen.