Eggert/Benecken verpassen Podest in St. Moritz

Felix Loch (Berchtesgaden) hat die Krönung seiner herausragenden Weltcup-Saison verpasst.
Köln (SID) - Der Rodel-Rekordweltmeister fuhr beim letzten Saisonrennen in St. Moritz auf den dritten Platz und wurde somit erstmals in diesem Winter in einem klassischen Weltcuprennen geschlagen. Max Langenhan (Friedrichroda) belegte beim Sieg des österreichischen Sprint-Weltmeisters Nico Gleirscher als bester Deutscher den Silberrang.
Der zweimalige Einzel-Olympiasieger Loch, der sich in der Vorwoche bei der Heim-WM am Königssee mit Silber zufrieden geben musste, hatte dank seiner vorherigen acht Triumphe die Kristallkugel des Gesamtweltcupsiegers vor den Wettkämpfen in der Schweiz bereits sicher.
Der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Oberhof) arbeitete sich dank einer starken Aufholjagd vom 17. noch auf den achten Platz vor. Sebastian Bley (Suhl) schaffte es in seinem erst vierten Weltcuprennen der Saison außerdem auf Rang neun, Moritz Bollmann (Sonneberg) wurde Elfter.
Zuvor hatten bereits die erfolgsverwöhnten Doppelsitzer zum zweiten Mal das Podest verfehlt. Die frisch gekrönten Rekordweltmeister Toni Eggert und Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) rasten hinter den Siegern Martins Bots/Roberts Plume aus Lettland nur auf den vierten Platz.
Die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) arbeiteten sich im zweiten Lauf noch auf den fünften Rang vor und überholten damit die bereits vor dem Rennen als Gesamtweltcupsieger feststehenden Österreicher Thomas Steu/Lorenz Koller, die Siebte wurden. Robin Geueke/David Gamm (beide Winterberg) belegten außerdem Platz zwölf.
Die Routiniers Andris Sics/Juris Sics sorgten für den ersten lettischen Doppelsieg bei den Doppelsitzern, Ludwig Rieder/Patrick Rastner aus Italien komplettierten das Podest als Dritte. Im Gesamtweltcup inklusive Sprintwertung verloren Eggert/Benecken ihren zweiten Platz an Sics/Sics und wurden Dritte.
"Nachdem wir erst mit Corona infiziert waren und ein paar andere schwierige Situationen hatten, können wir mit dem Ende der Saison als Weltmeister und Gesamtweltcup-Dritte sehr zufrieden sein", bilanzierte Eggert.
Ursprünglich hätte das letzte Weltcup-Rennen des vorolympischen Winters auf der Olympiabahn von 2022 in Peking stattfinden sollen. Wegen der Corona-Pandemie wurden die Wettkämpfe auf die Schweizer Bahn, 1928 und 1948 Austragungsort der Olympischen Winterspiele, verlegt.