Eiskunstlauf: Gelungener Saisonstart für Hase/Volodin

Das deutsche Top-Duo überzeugt zum Start der Olympiasaison. Am Freitag kämpft es um den Sieg bei der Nebelhorn Trophy.
Die deutschen Hoffnungsträger Minerva-Fabienne Hase und Nikita Volodin haben einen überzeugenden Auftakt in die olympische Eiskunstlauf-Saison gefeiert. Bei der 57. Nebelhorn Trophy kamen die Vize-Weltmeister aus Berlin am Donnerstag nach einem gelungenen Kurzprogramm auf 77,61 Punkte und lagen dicht hinter den japanischen Weltmeistern Riku Miura/Ryuichi Kihara (78,19). Die Entscheidung fällt in der Kür am Freitag (ab 19.30 Uhr/BR24Sport).
"Wir sind sehr zufrieden mit unserem ersten Kurzprogramm. Wir haben heute gemerkt, dass es etwas schwerer war als im Training. Wir haben mehr Adrenalin gespürt", sagte Hase. Volodin ergänzte: "Für das erste Mal war es nicht schlecht, aber wir müssen noch sehr viel am Programm arbeiten."
Annika Hocke/Robert Kunkel, die EM-Dritten von 2023, kamen auf 62,11 Punkte und belegten den zehnten Rang. Das dritte deutsche Paar Letiza Roscher/Luis Schuster (53,35) lag nach dem Kurzprogramm auf dem 15. Platz. Für das DEU-Team zählen die erzielten Punkte bei der Nebelhorn Trophy zum verbandsinternen Qualifikationsweg für die Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina d'Ampezzo, der im Dezember mit den deutschen Meisterschaften in Oberstdorf endet.
Die Europameister Hase/Volodin blicken den Winterspielen mit Medaillenhoffnungen entgegen. In Oberstdorf zeigte das Duo erstmals den für die Olympiasaison neu einstudierten Tango im Kurzprogramm. In der Kür soll modern-klassisch zur Musik von Max Richter gelaufen werden. Auch dieser Teil des Programms feiert bei der Nebelhorn Trophy seine Wettkampfpremiere vor Publikum.