Eiskunstlauf: Hase/Volodin gewinnen Grand Prix in Finnland

Das neue Berliner Eiskunstlaufpaar Minerva Hase und Nikita Volodin hat gleich den ersten Grand Prix der Karriere mit 192,72 Punkten gewonnen.
Das neue Berliner Eiskunstlaufpaar Minerva Hase und Nikita Volodin hat gleich den ersten Grand Prix der gemeinsamen Karriere gewonnen. In Espoo nahe Helsinki blieb das Duo zwar weder im Kurzprogramm noch in der Kür fehlerfrei, erreichte aber den Bestwert von 192,72 Punkten.
Die gebürtige Berlinerin und ihr aus Russland stammender Partner profitierten von den Fehlern der Konkurrenten, sie liefen aber vor allem stilistisch die beste Kür. Insbesondere mit dem dreifachen Twist und den Hebungen konnten sie in beiden Programmen punkten - und waren entsprechend glücklich.
"Dass der Wettbewerb so endet, war für uns sehr überraschend", sagte Hase: "Wir hatten ein paar Fehler, aber wir haben versucht, gut bis zum Ende durchzuhalten. Jetzt haben wir eine gute Ausgangsposition, um nächste Woche in Japan unseren zweiten Grand Prix zu laufen und uns für das Finale zu qualifizieren." Luft nach oben scheint vorhanden. "Im Training sind wir oft fehlerfrei gelaufen", betonte Hase.
Bei den Männern dominierte der Japaner Kao Miura mit 274,56 Punkten. Der deutsche Meister Nikita Starostin, der in Belgien trainiert, landete nach einer Kür ohne gelungene Höchstschwierigkeiten auf dem siebten Rang mit 201,15 Punkten. Bei den Frauen gewann die aktuelle Weltmeisterin Kaori Sakamoto aus Japan mit 205,21 Punkten, eine deutsche Läuferin war nicht am Start.
Sieger im Eistanzen wurden die amerikanischen Weltmeister der vergangenen Saison, Madison Chock und Evan Bates, mit 209,46 Punkten. Die deutschen Meister Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan (Oberstdorf) kamen nach zwei relativ guten, aber weniger temporeichen Programmen auf den neunten Rang (164,55 Punkte).