Fragen und Antworten zum Rodel-Weltcup

Rodeln: Starker Loch Zweiter in Winterberg - Dreifachsieg für Doppelsitzer
Köln (SID) - Am Samstag und Sonntag starten die Rennrodler beim Weltcup im österreichischen Innsbruck-Igls in die Olympia-Saison. Vor den ersten Rennen beantwortet der SID die wichtigsten Fragen des Winters.
Was steht an?
In Innsbruck-Igls startet die internationale Elite zum 41. Mal in einen Weltcup. 31 Nationen haben auf der WM-Bahn der vergangenen Saison ihre Athleten gemeldet, was für den Weltverband FIL eine Rekordbeteiligung darstellt. Zudem wird in Tirol die olympische Saison mit den Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang eingeläutet.
Was sind die Höhepunkte?
Wie alle vier Jahre wird auch diese Saison von Olympia überstrahlt. Für die Wettkämpfe im Alpensia Sliding Centre (10. bis 15. Februar) wollen sich die deutschen Olympiasieger Felix Loch, Natalie Geisenberger und Tobias Wendl/Tobias Arlt im Doppelsitzer früh in Stellung bringen, um ihre Medaillen zu verteidigen. Zusätzlich werden in Winterberg, Altenberg, Königssee und Oberhof erneut vier Weltcuprennen in Deutschland ausgetragen, wo die Athleten des deutschen Bob- und Schlittenverbandes (BSD) traditionell glänzen. Die EM-Titel werden bei der Olympia-Generalprobe im lettischen Sigulda Ende Januar vergeben.
Wer sind die Favoriten?
In dieser Saison nicht mehr nur die Deutschen. Olympiasieger Felix Loch (Berchtesgaden) büßte seine einstige Dominanz im vergangenen Winter ein und muss sich vor allem vor dem russischen Gesamtweltcupsieger Roman Repilow in Acht nehmen. Auch Weltmeister Wolfgang Kindl (Österreich) und Semen Pawlitschenko (Russland) gelten als große Konkurrenten Lochs auf dessen Weg zum dritten Olympia-Einzelgold in Folge. Bei den Frauen läuft es auf das Dauerduell zwischen Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) und Weltmeisterin Tatjana Hüfner (Blankenburg) hinaus, bei den Doppelsitzern sollten Toni Eggert und Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) sowie Tobias Wendl und Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) weiterhin das Maß aller Dinge sein.
Und der Rest des deutschen Teams?
Bei den Männer klafft hinter Loch eine große Lücke. Johannes Ludwig (Suhl) und Andi Langenhan (Zella-Mehlis) sind höchstens dann Siegfahrer, wenn wirklich alles zusammenpasst. Ralf Palik (Oberwiesenthal) und Julian von Schleinitz (Königssee) konnten noch nicht nachhaltig in die Weltspitze vorstoßen. Bei den Frauen kann die dreimalige Weltcup-Siegerin Dajana Eitberger (Ilmenau) vielleicht wieder ein Zeichen setzen. Robin Geueke und David Gamm (Winterberg) sind im Doppelsitzer bereits Medaillenkandidaten, konnten die Phalanx der beiden deutschen Siegerteams allerdings noch nicht entscheidend durchbrechen.
Zeitplan:
18./19. November 2017: 1. Weltcup in Innsbruck/Österreich
25./26. November 2017: 2. Weltcup in Winterberg
2./3. Dezember 2017: 3. Weltcup in Altenberg
8./9. Dezember 2017: 4. Weltcup in Calgary/Kanada
15./16. Dezember 2017: 5. Weltcup in Lake Placid/USA
6./7. Januar 2018: 6. Weltcup in Königssee
13./14. Januar 2018: 7. Weltcup in Oberhof
20./21. Januar 2018: 8. Weltcup in Lillehammer/Norwegen
27./28. Januar 2018 9. Weltcup in Sigulda/Lettland (zugleich Europameisterschaften)
10.-15. Februar 2018: Olympische Winterspiele in Pyeongchang/Südkorea