ISU gründet Arbeitsgruppe: Synchron-Eiskunstlauf soll olympisch werden

ISU gründet Arbeitsgruppe: Synchron-Eiskunstlauf soll olympisch werden
Hamburg (SID) - Der Eislauf-Weltverband ISU nimmt einen zweiten Anlauf, um den Synchron-Eiskunstlauf in das olympische Programm aufzunehmen zu lassen. Um einen entsprechenden Antrag an das Internationale Olympische Komitee (IOC) zu konzipieren und zu formulieren, wurde in Lausanne eine sechsköpfige Arbeitsgruppe ins Leben gerufen.
Eine erste Initiative für die Olympischen Winterspiele 2018 in südkoreanischen Pyeongchang war 2015 beim IOC gescheitert. Nun geht es um die Spiele von Peking 2022.
Beim Synchron-Eiskunstlauf stehen 16 Athleten gemeinsam auf dem Eis und präsentieren ein Kurzprogramm und eine Kür. Diese Disziplin wird seit etwa 40 Jahren international betrieben. Weltmeisterschaften gibt es seit 2000, allerdings separiert von den traditionellen Welttitelkämpfen im Einzellauf, im Paarlauf und im Eistanz.
Größtes Hindernis bei der Aufnahme ins Olympiaprogramm dürfte die Zahl der zusätzlich zu akkreditierenden en Athleten sein, die auf jeden Fall im dreistelligen Bereich liegen würde. Hinzu kommt, dass der Synchron-Eiskunstlauf in China keinerlei Tradition hat.