Kitzbühel-Sieger Ferstl mit chaotischer Anreise nach Are

Kitzbühel-Sieger Ferstl mit chaotischer Anreise nach Are
Åre (SID) - Josef Ferstl nahm es mit Humor, und wer wollte, der konnte die chaotische Anreise des deutschen Skirennläufers zur WM in Are/Schweden auch in den sozialen Netzwerken mitverfolgen. Wie viele andere, so war auch der Kitzbühel-Sieger am Sonntag Leidtragender zahlreicher Flugausfälle in ganz Europa, die ironischerweise von starken Schneefällen ausgelöst worden waren. Ferstl benötigte mehr als 24 Stunden, um endlich in Are einzutreffen - mit dem Zug.
Am Sonntag postete Ferstl im sozialen Netzwerk Instagram ein Foto vom Münchner Flughafen, die Anzeigetafel im Hintergrund zeigte 14.12 Uhr. Das anschließende Geduldspiel inklusive Odyssee ertrugen er und die anderen deutschen Abfahrer offensichtlich gelassen. Die am Ende siebenstündige Wartezeit in München vertrieben sich Ferstl und Kollegen zunächst mit Sushi, Weißbier und Schafkopfen.
Wie abenteuerlich die Reise war, zeigen die weiteren Einträge. Nach der zwischenzeitlichen Landung am Flughafen Stockholm meldete Ferstl um 2.09 Uhr am Montag: "Kein Gepäck". Um 2.57 Uhr postete er ein Bild von einem Laptop, auf dem live der Super Bowl aus Atlanta lief. Um 3.56 Uhr folgte der Nachweis, dass Ferstl und weitere internationale Topstars wie der Südtiroler Christof Innerhofer oder Adrien Theaux (Frankreich) den Schnellzug von Stockholm Richtung Östersund und Are bestiegen hatten. Um 11.40 Uhr der letzte Eintrag: Offensichtlich Ankunft in Are.
Weit hat es Ferstl bis zum Start des ersten Abfahrtstrainings am Dienstag um 10.30 Uhr nicht mehr. Die Unterkünfte der deutschen Skirennläufer befinden sich fußläufig zur Rennpiste.