Kombinierer Rydzek läuft von Platz 17 aufs Podium
Kombinierer Rydzek läuft von Platz 17 aufs Podium
Lillehammer (SID) - Rekordweltmeister Johannes Rydzek (Oberstdorf) ist beim Kombinations-Weltcup in Lillehammer trotz eines verpatzten Springens noch auf das Podest gelaufen. Deutschlands Sportler des Jahres musste sich zum Abschluss des Wettkampf-Wochenendes nur dem erneut überragenden Norweger Jarl Magnus Riiber und dessen Landsmann Jörgen Graabak geschlagen geben. Vor dem Langlauf hatte Rydzek nur auf Platz 17 gelegen.
"Ich bin richtig happy, aufs Podium gekommen zu sein, weil ich das aus der Ausgangsposition nicht unbedingt erwartet habe", sagte Rydzek nach dem dritten und letzten Wettbewerb im Olympiaort von 1994: "Auf der Schanze habe ich den Absprung verschlafen. Ich wusste aber, dass die schwierigen Bedingungen auf der Strecke mir liegen könnten. Ich habe alles probiert und dann meine Chance gewittert."
Der bereits nach dem Springen klar führende Weltcup-Spitzenreiter Riiber, der in Lillehammer auch die Rennen am Freitag und Samstag gewonnen hatte, setzte sich überlegen mit 35,8 Sekunden Vorsprung auf Graabak durch. Rydzek lag bei seiner zweiten Podestplatzierung in dieser Saison 36,6 Sekunden hinter Riiber.
Der fünfmalige Gesamtweltcup-Sieger Eric Frenzel, der nach zweiten Plätzen am Freitag und Samstag wie alle DSV-Starter auf der Schanze enttäuscht hatte, verbesserte sich noch von Platz 28 auf elf. Terence Weber (beide Geyer) wurde 20., Manuel Faißt (Baiersbronn) landete auf Rang 28.
Zum Vergessen war der Wettkampf für die beiden weiteren Team-Olympiasieger: Der deutsche Meister Fabian Rießle (Breitnau) trat nach Platz 42 im Springen nicht mehr zum Langlauf an, Vinzenz Geiger (Oberstdorf) wurde unmittelbar vor seinem Sprung wegen eines nicht regulären Anzugs disqualifiziert.