Nach zwei WM-Medaillen: Skicrosser planen letzten Coup

Florian Wilmsmann geht als Führender im Gesamtweltcup in die beiden letzten Rennen der Saison. Er wäre der erste deutsche Sieger der Kristallkugel.
Nach Silber und Bronze bei der WM in St. Moritz planen die deutschen Skicrosser zum Saisonende noch einen weiteren Coup. Florian Wilmsmann, der bei der Vergabe der Medaillen in der Schweiz überraschend leer ausging, kann den Winter mit dem ersten Sieg für den Deutschen Skiverband (DSV) im Gesamtweltcup krönen. In die beiden letzten Rennen beim Finale des Weltcups am Samstag und Sonntag im schwedischen Idre Fjäll geht er als Führender.
"Es bleibt spannend", sagt DSV-Sportdirektor Heli Herdt über den Kampf um die "prestigeträchtige große Kugel". Wilmsmann, der bislang drei Saisonsiege und drei weitere Podestplatzierungen einfuhr, liegt mit 850 Punkten nur knapp vor dem Kanadier Reece Howden (838) und Simone Deromedis aus Italien (825). In den vergangenen sechs Jahren war der 28-Jährige in der Endabrechnung jeweils unter den ersten fünf gelandet, 2023 als Dritter.
Bei der WM gewann Daniela Maier Bronze, bei den Männern fuhr Tobias Müller sensationell zu Silber, Herdt spricht deshalb schon jetzt von einer "sehr erfolgreichen" Saison. Zu den drei Siegen von Wilmsmann kamen außerdem zwei der Olympiadritten Maier - fehlt zum krönenden Abschluss nur noch ein letzter Coup.