Olympia-Aus für Medaillengewinnerinnen Kober und Wöhrer
Rogla (SID) - Die hochdekorierten Snowboarderinnen Amelie Kober und Anke Wöhrer haben ihren Kampf um eine Olympia-Teilnahme in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) verloren. Das Duo, das 2014 in Sotschi noch Medaillen geholt hatte, scheiterte auch im zweiten Parallel-Riesenslalom beim Weltcup in Rogla (Slowenien) bereits in der Qualifikation. Damit ließen beide ihre letzte Chance auf die Erfüllung der nationalen Norm ungenutzt.
Das Olympia-Aus kommt für Kober und Wöhrer allerdings nicht sehr überraschend, hatten sie doch zuletzt mit Verletzungen bzw. gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Beide hatten nur die halbe Olympia-Norm erfüllt.
"Die Enttäuschung ist sehr groß, ich wäre so gerne für meinen Sohn zu Olympia gefahren", sagte Kober dem SID. Nach mehreren Operationen und einer erst acht Wochen zurückliegenden Sprunggelenksverletzung müsse sie "froh sein, schon wieder einigermaßen mithalten zu können. Ich habe alles versucht, aber es hat leider nicht geklappt."
Kober (30) gewann 2006 in Turin Olympia-Silber im Parallel-Riesenslalom und 2014 in Sotschi im jetzt nicht mehr olympischen Parallel-Slalom Bronze. Wöhrer (32) hatte vor vier Jahren unter ihrem Mädchennamen Karstens PSL-Silber geholt.
"Die Mannschaft, die Ärzte, meine Familie und die Bundespolizei haben mich perfekt unterstützt", sagte Kober über ihren harten Weg zurück, immerhin könne sie sich nicht vorwerfen, "dass ich nicht alles gegeben habe. Ich freue mich für alle aus unserer Mannschaft, die die Reise nach Südkorea antreten."