Reit-WM: Krajewski fällt in der Vielseitigkeit zurück

Reit-WM: Klimke in der Vielseitigkeit auf Goldkurs
Tryon (SID) - Europameisterin Ingrid Klimke (Münster) liegt in der Vielseitigkeit bei den Weltreiterspielen in Tryon/North Carolina auf Goldkurs. Die 50-Jährige aus Münster legte am Samstag eine Fabelrunde im Gelände hin, auf ihrem Wallach Hale Bob blieb sie fehlerfrei genau in der vorgegebenen Zeit. Damit übernahm die zweimalige Olympiasiegerin in der Einzelwertung mit weiterhin 23,3 Fehlerpunkten die Führung.
"Ich bin sehr zufrieden", sagte Klimke und blickte auf die letzte Disziplin am Montag voraus: "Ich weiß, dass Bobby ein guter Springer ist. Von daher freue ich mich auf das Abschlussspringen."
Zurückgefallen ist hingegen Julia Krajewski (Warendorf). Die nach der Dressur noch führende deutsche Meisterin fiel beim anspruchsvollen Geländeritt aus der Spitzengruppe, nachdem ihr Wallach Chipmunk an einem Hindernis verweigert hatte.
Auch in der Nationenwertung verlor die deutsche Equipe zunächst die Führung und liegt vor dem Springen auf Rang sechs. Diesen muss die Equipe auch halten, um bereits die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio 2020 zu schaffen.
"Ich bin natürlich enttäuscht. Sicherlich wären wir absolut in der Lage, hier fehlerfrei drüberzureiten. Aber ich bin trotzdem sehr stolz auf mein Pferd", sagte Krajewski, die nun mit 48,3 Fehlerpunkten nur noch auf Rang 47 liegt. Zu dem von Chipmunk verweigerten Hindernis meinte sie: "Ich glaube, er hat uns in dem Moment vor Schlimmerem bewahrt."
Bereits ausgeschieden ist hingegen Weltmeisterin Sandra Auffarth (Ganderkesee). Die Titelverteidigerin, die in Tryon nur als Einzelreiterin an den Start gegangen war, gab nach Problemen mit ihrem Hengst Viamant du Matz an den Wasserhindernissen auf.
Etwas besser lief es für Andreas Dibowski (Döhle) mit Corrida und Kai Rüder (Blieschendorf) mit Colani Sunrise. Dibowski liegt nach dem Gelände bei 43,5 Fehlerpunktena auf Platz 39, Rüder hat 47,4 Punkte auf dem Konto und ist 45.