Rodeln: Langenhan startet mit klarem Sieg

Max Langenhan ist mit einem Sieg in die neue Rodelsaison gestartet. Der Vizeweltmeister gewann in Lake Placid vor Weltmeister Jonas Müller.
Shootingstar Max Langenhan ist mit einem überzeugenden Sieg in die neue Rodelsaison gestartet. Der Vizeweltmeister gewann auf der Olympiabahn von 1932 und 1980 in Lake Placid vor Weltmeister Jonas Müller (Österreich), für den 24-Jährigen war es saisonübergreifend der siebte Weltcupsieg in Folge. Altmeister Felix Loch musste sich mit Rang acht begnügen.
Einen deutschen Podestplatz gab es auch im Doppelsitzer der Frauen: Sprint-Weltmeisterin Dajana Eitberger landete nach ihrem Abschied vom Einer zusammen mit Saskia Schirmer auf Anhieb auf Rang zwei. Bei den Männern kamen die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt dagegen nicht über den fünf Platz hinaus.
Langenhan führte schon nach dem ersten Lauf komfortabel, am Ende lag er 0,446 Sekunden vor Müller und festigte seinen Status als neue deutsche Nummer eins. "Ich bin super glücklich, dass es nach einer schwierigen Trainingswoche gut geklappt hat. Das hier ist nicht die einfachste Bahn, das gibt mir einen Schub", sagte der 24-Jährige. Platz drei ging in Nico Gleirscher an einen weiteren Österreicher, David Nößler wurde als drittbester Deutscher Neunter.
Der Weltcup kehrte nach vier Jahren Pause in den Bundesstaat New York zurück, auf dem Podest standen auch Eitberger und Schirmer. "Ich war unfassbar aufgeregt und nervös. Der zweite hat dann so viel Spaß gemacht, der war von oben bis unten fast perfekt", sagte Eitberger. Nicht zu schlagen waren die Österreicherinnen Selina Egle und Lara Kipp, die deutschen Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal folgten auf dem fünften Platz.
Wendl/Arlt lagen schon nach dem ersten Lauf auf Rang fünf, die viertbeste Zeit im zweiten Durchgang änderte daran nichts mehr. In der gesamten vergangenen Saison hatten die WM-Zweiten nur einmal das Podest verpasst - ebenfalls beim Saisonstart, ebenfalls als Fünfte. "Der Speed hat nicht ganz so gepasst. Es war ein bisschen zu warm für unsere Verhältnisse - aber wir sind eine Freiluftsportart", sagte Arlt. Einen Heimsieg feierten die Amerikaner Zachary Di Gregorio und Sean Hollander.
Auch die übrigen deutschen Teams hatten nach dem Rücktritt des Erfolgs-Duos Toni Eggert und Sascha Benecken nichts mit der Entscheidung zu tun. Hannes Orlamünder/Paul Gubitz (Schwarza/Zella-Mehlis) wurden Achte, Max Richard Ewald/Jakob Jannusch (Suhl/Sonneberg) Elfte. Hinter Di Gregorio und Hollander landeten zwei Duos aus Österreich: Die nach dem ersten Lauf noch führenden Thomas Steu/Wolfgang Kindl und Juri Gatt/Riccardo Schöpf.