Ski-alpin: Deutsche enttäuschen beim dritten Saisonsieg von Kilde

Ski-alpin: Deutsche enttäuschen beim dritten Saisonsieg von Kilde
Die deutschen Skirennläufer haben beim bereits dritten Saisonsieg des herausragenden Norwegers Aleksander Aamodt Kilde eine Enttäuschung erlebt.
Wolkenstein in Gröden (SID) - Beim Weltcup im Grödnertal kamen die Vizeweltmeister Andreas Sander und Romed Baumann im Super-G mit großen Rückständen auf die Spitze nur auf die Plätze 18 und 20. Bester Deutscher war Josef Ferstl auf Rang 11.
Sander, WM-Zweiter in der Abfahrt, und Baumann, WM-Zweiter im Super-G, hatten auf der Piste Saslong einen Rückstand von gut einer Sekunde auf das Podest. "Das war von meinen Voraussetzungen her einer der schlechtesten Super-G, die ich abgeliefert habe", sagte Sander im ZDF. "Platzierungstechnisch sind wir leider durchgereicht worden", ergänzte Baumann.
Immerhin gab Ferstl ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Der Sieger des Super-G von Gröden von 2017 (+1,04) erreichte seine beste Platzierung seit März 2019 und löste zugleich zur Hälfte das Ticket für die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20. Februar). Als zweitbester Deutscher schob sich Nachwuchsmann Simon Jocher auf Rang 15, auch er hat damit die Olympianorm zur Hälfte erfüllt.
Kilde setzte sein eindrucksvolles Comeback nach einem Kreuzbandriss in unwiderstehlicher Manier fort. Sein Vorsprung auf Doppel-Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich betrug 0,22 Sekunden, Rang drei belegte der österreichische Abfahrtsweltmeister Vincent Kriechmayr (+0,27 Sekunden). Für Kilde war es der neunte Sieg im Weltcup und der dritte nach seinem Doppelschlag 2020 auf der Saslong.
Am Samstag findet im Grödnertal noch die klassische Abfahrt statt. Dabei ist erneut Kilde favorisiert: In den vergangenen zehn Jahren haben er und seine Landsleute von den nunmehr 19 Rennen auf der Saslong 12 gewonnen.