Ski-Rennläufer wollen "positiven Schwung" mitnehmen

Ski-Rennläufer wollen "positiven Schwung" mitnehmen
München (SID) - Die deutschen Ski-Rennläufer wollen am Wochenende dort weitermachen, wo sie bei den vergangenen Rennen aufgehört haben. "Wir wollen den positiven Schwung vom letzten Speed-Event in Beaver Creek mitnehmen", sagte Männer-Cheftrainer Mathias Berthold vor den anstehenden Rennen in Gröden und Alta Badia. Vor zwei Wochen hatte im US-Bundesstaat Colorado Abfahrer Thomas Dreßen (Mittenwald) mit einem dritten Rang in der Abfahrt für eine große Überraschung gesorgt.
Vor zwei Wochen hatte im US-Bundesstaat Colorado Abfahrer Thomas Dreßen (Mittenwald) mit einem dritten Rang in der Abfahrt für eine große Überraschung gesorgt. Und der 24-Jährige knüpfte beim ersten Training in Gröden nahtlos an diese Leistung an. Er belegte 0,51 Sekunden hinter der Bestzeit von Jared Goldberg (USA) Platz drei. Andreas Sander (Ennepetal/+0,67) wurde Vierter.
Dreßen freut sich auf die traditionsreiche Strecke im Grödnertal. "Die Saslong ist eine sehr anspruchsvolle Abfahrt, die den kompletten Abfahrer fordert. Mir gefällt die Strecke nicht zuletzt, weil so viele Sprünge drin sind", sagte er. Am Freitag wird dort zunächst ein Super-G ausgetragen, am Samstag die Abfahrt (beide 12.15 Uhr). Anschließend wechseln die Männer für einen Riesenslalom (Sonntag) und einen Parallel-Riesenslalom nach Alta Badia.
Dort will auch Stefan Luitz seine derzeit herausragende Form bestätigen. Der Allgäuer belegte in den beiden bisherigen Riesenslaloms einen dritten und einen zweiten Platz und ist einer von bereits sieben deutschen Männern, die bereits für die Olympischen Spiele in Pyeongchang qualifiziert sind. Berthold erwartet deshalb, dass seine Fahrer mit "viel Selbstvertrauen" in die kommenden Rennen gehen.
Die Frauen fahren am Samstag und Sonntag im französischen Val d'Isere eine Abfahrt und einen Super-G. "Nachdem uns der Wind das Rennwochenende in St. Moritz ordentlich durcheinander gewirbelt hat, hoffen wir nun auf bessere Verhältnisse in Val d'Isere", sagte Bundestrainer Jürgen Graller. Angeführt wird die Mannschaft von Viktoria Rebensburg.
Nach dem kommenden Wochenende haben Frauen und Männer noch jeweils eine Station vor sich. Die Frauen starten vor Weihnachten am Dienstag und Mittwoch (19. und 20. Dezember) zu einem Riesenslalom und einem Parallel-Slalom im französischen Courchevel. Am Freitag (22. Dezember) folgt der Slalom der Männer in Madonna di Campiglio. Das Aufgebot des DSV für die kommenden Rennen:
Frauen: Abfahrt/Super-G: Viktoria Rebensburg (Kreuth), Kira Weidle (Starnberg), Michaela Wenig (Lenggries); Riesenslalom: Rebensburg, Maren Wiesler (Münstertal), Jessica Hilzinger (Oberstdorf); Parallel-Slalom: Lena Dürr (Germering), Geiger, Hilzinger, Marina Wallner (Inzell), Wiesler (Münstertal)
Männer: Abfahrt/Super-G: Thomas Dreßen (Mittenwald), Josef Ferstl (Hammer), Andreas Sander (Ennepetal), Manuel Schmid (Fischen), Dominik Schwaiger (Königssee); Riesenslalom/Parallel-Riesenslalom: Fritz Dopfer (Garmisch), Stefan Luitz (Bolsterlang), Alexander Schmid (Fischen); Slalom: Dopfer (Garmisch), Sebastian Holzmann (Oberstdorf), Luitz, David Ketterer (Schwenningen), Philipp Schmid (Oberstaufen), Dominik Stehle (Obermaiselstein), Linus Straßer (München).