FIS sagt alle Weltcups in Russland ab

Der Internationale Ski-Verband FIS hat am Freitagvormittag alle noch geplanten Weltcups in Russland abgesagt.
München (SID) - Der Internationale Ski-Verband FIS hat nach der Invasion russischer Truppen in die Ukraine am Freitagvormittag alle noch geplanten Weltcups in Russland abgesagt. Im Interesse der "Sicherheit aller Beteiligten und um die Integrität des Weltcups zu erhalten" sollen die fraglichen noch für diese Saison vorgesehenen Wettbewerbe entweder gestrichen oder an andere Orte verlegt werden.
Zunächst betroffen sind die Skicross-Rennen in Sunny Valley im Ural sowie die Aerials-Wettbewerbe in Jaroslawl nordöstlich von Moskau an diesem Wochenende. Hinzu kommen der Langlauf-Weltcup in Tjumen (18. bis 20. März) sowie die Skisprung-Weltcups der Frauen in Nischni Tagil (18. bis 20. März) und in Tschaikowski (25. bis 27. März). Neue Termine und Austragungsorte stehen noch nicht fest.
Vor der offiziellen Absage durch die FIS hatte der Weltcup der Skicrosser in Sunny Valley freilich schon begonnen - die Qualifikation für die Rennen am Samstag und Sonntag geriet am Freitagmorgen aber zu einer Farce, weil nur die russische Mannschaft daran teilnahm. Alle anderen Verbände hatten ihre Mannschaften zurückgezogen insgesamt 26 Frauen und 61 Männer.
Der Deutsche Skiverband (DSV) hatte eine achtköpfige Mannschaft um die Olympiadritte Daniela Maier für die Rennen in Sunny Valley gemeldet - sie am Donnerstag aber zurückgezogen. "Unsere oberste Prämisse ist: Der DSV geht keinerlei Risiko ein und verzichtet im Zweifel immer auf eine Teilnahme bei internationalen Veranstaltungen", sagte Vorstandsmitglied Stefan Schwarzbach.