Skilanglauf: Ringwald/Gimmler sprinten auf Rang acht - Schweden vorn

WM in Seefeld: Ringwald und Carl im Sprint-Halbfinale
Lahti (SID) - Skilangläuferin Sandra Ringwald hat kurz vor der WM ihre aufsteigende Form bewiesen. Nach ihrem vierten Platz im Sprint am Samstag überzeugte die 28-Jährige beim Weltcup in Lahti auch 24 Stunden später im Teamsprint. An der Seite von Laura Gimmler (Oberstdorf) stürmte die Schonacherin im Finale als deutsche Schlussläuferin auf den achtenRang.
"Sandra ist auf dem richtigen Weg, sie kommt in Topform vor der WM. Und den ersten Podestplatz brauchen wir bei der WM, nicht beim Weltcup", sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder in der ARD. Am Samstag hatte Ringwald das erste Einzel-Podium ihrer Karriere nur um 0,09 Sekunden verpasst und Hoffnungen für die WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März) geweckt.
Die deutschen Männer erlebten mehr Schatten als Licht. Im Einzel schaffte es kein einziger DSV-Läufer unter die besten 50, im Team liefen Sebastian Eisenlauer und Janosch Brugger (Sonthofen/Schluchsee) immerhin auf Rang sieben. "Bei den Männern tun wir uns ein bisschen schwer", sagte Schlickenrieder. Nicht zu schlagen war Topstar Johannes Hösflot Kläbo. Der Norweger gewann sowohl das Einzel als auch den Teamsprint an der Seite von Emil Iversen.
Victoria Carl und Anne Winkler (Zella-Mehlis/Sayda) verpassten am Sonntag dagegen das Finale der besten zehn Duos, den Sieg holten sich die Schwedinnen Ida Ingemarsdotter/Maja Dahlqvist. Die ehemalige Junioren-Weltmeisterin Carl war am Samstag im Einzel auf Rang 23 gestürmt und hatte damit die interne WM-Norm verfehlt, wird aber wohl trotzdem mit zu den Titelkämpfen in Tirol fahren.
Die Einzel-Rennen waren die letzte Möglichkeit für die DSV-Athleten, die Norm für die WM (einmal Top 8 oder zweimal Top 16) zu erfüllen. Bei den Männern haben im Saisonverlauf Brugger, Jonas Dobler, Lucas Bögl und Florian Notz die Vorgabe geschafft, bei den Frauen lediglich Ringwald und Katharina Hennig. Allerdings wird der DSV sein Aufgebot für die WM wohl aufstocken, um jeweils eine Staffel inklusive Ersatzläufer stellen zu können.