Wegen Dopingsperre: Ausrüster trennt sich von Langlaufstar Johaug

Wegen Dopingsperre: Ausrüster trennt sich von Langlaufstar Johaug
Oslo (SID) - Norwegens Skilanglaufstar Therese Johaug kommt ihre 13-monatige Dopingsperre teuer zu stehen. Die 28-Jährige, die im September 2016 positiv auf das Steroid Clostebol getestet worden war, verlor nun ihren Ausrüstervertrag. Dies bestätigte Tanja Winterhalder aus der Sportmarketing-Abteilung des österreichischen Unternehmens (Fischer), das Gebrauch von einer Anti-Doping-Klausel im hochdotierten Kontrakt mit der siebenmaligen Weltmeisterin machte.
"Alle unsere Verträge beinhalten eine Anti-Doping-Klausel", sagte Winterhalder am Montag am Rande der Biathlon-WM in Hochfilzen: "Deshalb wurde der Vertrag beendet." Ob das Unternehmen nach Ablauf der Sperre wieder mit Johaug zusammenarbeiten werde, wollte Winterhalder nicht kommentieren.
Am Freitag hatte das Schiedsgericht des norwegischen Sportbundes die Sperre ausgesprochen. Das Gericht blieb dabei einen Monat unter dem von der norwegischen Anti-Doping-Agentur geforderten Strafmaß. Damit könnte Johaug an den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang teilnehmen.
Johaug sieht sich als unschuldig an, ein Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS ist wahrscheinlich. Mehrmals hatte Johaug darauf hingewiesen, dass sie beim Gebrauch einer Lippencreme, die zur positiven Dopingprobe geführt haben soll, ihrem Arzt Fredrik Bendiksen vertraut habe.