Eine Frau als James Bond? Das hält Naomie Harris davon

Ein letztes Mal wird Daniel Craig in seine Paraderolle als James Bond schlüpfen. Ob ihm Naomie Harris erneut als Eve Moneypenny zur Seite stehen wird und was sie davon hält, dass eine Frau zur Doppelnull-Agentin werden soll, hat sie im Interview verraten.
James Bond ist Kult und seit jeher männlich. Die Rolle von 007 zählt zu den begehrtesten auf der Welt. Seit 2006 brilliert in ihr Schauspieler Daniel Craig (50, "James Bond 007: Spectre"), der einen weiteren - letzten - Film als Doppelnull-Agent drehen wird. Der noch namenlose 25. Bond-Streifen soll Ende 2019 in die Kinos kommen. Die Spekulationen, wer auf Craig folgen wird, laufen bereits. Die Gerüchteküche brodelt, dass James Bond weiblich werden könnte. "Ich bin mir nicht sicher, ob die Leute dafür bereit sind", sagt Naomie Harris (41, "Moonlight") im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news dazu.
Harris ist an der Seite von Craig als Eve Moneypenny zu sehen. Sie gibt zu bedenken, dass die Filme auf den Büchern von Ian Fleming (1908-1964) basieren und diese handeln nun mal von einem Kerl. "Vielleicht brauchen wir ein Spin-off, dass eine alternative Version von James Bond darstellt, in dem die Hauptrolle weiblich ist", so ihr Vorschlag. "Aber ich denke, James Bond sollte ein James bleiben." Kann sie schon etwas über den kommenden Streifen preisgeben?
"Oh mein Gott, das wäre schrecklich"
"Ich wünschte, ich könnte pikante Details ausplaudern, aber ich weiß überhaupt nichts", erklärt Harris weiter. Sollten sich die Gerüchte bewahrheiten und Danny Boyle (61, "Trainspotting - Neue Helden") Regie führen, wäre die Britin begeistert. "Ich würde es toll finden. Sollte es für irgendetwas gut sein, meine Stimme hat er", so die Schauspielerin. Doch spielt sie in Craigs fünftem Bond-Abenteuer überhaupt mit? "Ich hoffe es doch sehr. Oh mein Gott, das wäre schrecklich, wenn es plötzlich heißen würde, dass sie mich nicht wieder dabei haben wollen", gesteht Harris und gerät ins Schwärmen über ihre Bond-Familie.
"Als Schauspieler führt man eine Art Zigeunerleben", führt Harris aus. "Man tingelt um die Welt, mit sich selbst und einem kleinen Koffer, zum nächsten Drehort, wo der nächste Job wartet, mit immer neuen Leuten. Aber Bond verleiht mir etwas Stetigkeit in meinem Leben und gibt mir ein Gefühl von Familie. Ich liebe die Menschen, mit denen ich dort arbeite", schwärmt sie.
"Können wir Daniel wirklich glauben?"
Naomie Harris wäre übrigens "wirklich traurig", wenn es Daniel Craigs letzter Bond-Streifen wäre. Doch wie sicher ist das? Die 41-Jährige wagt es jedenfalls zu bezweifeln. Sie gibt zu bedenken, dass ihr Co-Star bereits beim letzten Film gesagt habe, dass es sein letzter sei. "Können wir Daniel wirklich glauben? Ich bin mir da nicht so sicher", lacht sie.
Wer Naomie Harris auf der Kinoleinwand erleben will, muss aber nicht bis Ende 2019 warten. Seit 10. Mai ist sie im Action-Abenteuer "Rampage - Big Meets Bigger" in den deutschen Kinos zu sehen. Sie hilft Dwayne "The Rock" Johnson (46) dabei, die Welt und seinen besten Freund, den zum Monster mutierten Gorilla George, zu retten.