Mit den Kindern ins Kino? So brutal ist "Star Wars 7" wirklich
Legobausätze und Spielfiguren versetzen schon die Kleinen ins "Star Wars"-Fieber. Doch ist "Episode VII" wirklich für Kinder geeignet?
Nicht nur erwachsene "Star Wars"-Fans fiebern dem Kinobesuch entgegen: Millionen Kinder waren schon lange vor "Episode VII" durch das Merchandise angefixt. Spielzeugfiguren, Sammelalben und vor allem die "Star Wars"-Legobausätze richten sich schließlich vor allem an die Kleinen. Am heutigen Donnerstag läuft "Das Erwachen der Macht" an, freigegeben ist der Streifen ab 12 Jahren. Filme mit dieser Altersfreigabe dürfen im Kino auch von Kindern ab 6 Jahren besucht werden, wenn sorgeberechtigte Erwachsene dabei sind.
Eltern sollten sich natürlich vorher gründlich überlegen, ob sie ihre unter 12-jährigen Kinder mitnehmen. In den USA hat die Motion Picture Association of America eine PG-13-Freigabe erlassen - wegen "Sci-Fi-Action-Gewalt". "Episode VII" wird dort für Kinobesucher unter 13 also nur in Begleitung der Eltern empfohlen.
Wie viel Gewalt gibt es? (Vorsicht, Spoiler)
Wie viel Gewalt gibt es also in "Star Wars 7"? Klar ist: Auch in diesem Film steckt das Wort "Krieg" nicht nur im Titel, er findet auch auf der Leinwand statt. Gleich zu Beginn greifen Sturmtruppler einen Stützpunkt der Rebellen an und eröffnen das Feuer. Ansonsten fließt (wenig) Blut, ein außerirdisches Monster macht Jagd auf Menschen und ein ganzer Planet wird von einer Superwaffe vernichtet. Die Zuschauer sehen zuvor die Gesichter der Bewohner, die in dem Augenblick, bevor sie getötet werden, in den Himmel starren. Zudem gibt es natürlich diverse Lichtschwert-Kämpfe. Und dass lieb gewonnene Figuren ihr Leben lassen müssen, ist ebenfalls schon aus den Vorgängerfilmen bekannt.
Allerdings gibt es keine explizite Gewaltdarstellung, keine offenen Wunden, keinen Todeskampf. Zudem ist der Grundton des Films eher humorvoll, viele kleine Gags lockern die Handlung auf. Fast jeder "Tatort" - in der Regel ebenfalls ab 12 Jahren freigegeben - ist brutaler. Wenn der Nachwuchs mit den bisherigen "Star Wars"-Filmen kein Problem hatte, sollte auch "Das Erwachen der Macht" unproblematisch sein.
Letztendlich müssen Eltern selber wissen, wie viel Leinwand-Gewalt ihre Kinder vertragen. Zudem könnte man kritische Themen im Vorfeld ansprechen. Die noch bessere Alternative wäre sicherlich, dass sich die Eltern den Streifen im Vorfeld alleine ansehen und dann entscheiden, ob der Nachwuchs unter 12 das emotional verkraftet. Diese Diskussion ist bei "Star Wars" natürlich auch nicht neu: Außer "Episode I - Die dunkle Bedrohung" und "Star Wars - Episode IV: Eine Neue Hoffnung" (Special Edition) sind auch die anderen Filme ab 12 freigegeben.