Für viele Fans ist er der wahre Fürst der Finsternis:
Christopher Lee ist der wahrscheinlich berühmteste
"Dracula"-Darsteller der Filmgeschichte. Ganze sieben Mal war er in
der Rolle des Blutsaugers zu sehen.
Unter anderem in "Dracula" (1958), "Blut für Dracula" (1965)
oder "Draculas Rückkehr" (1968). Die Schauspiel-Legende verstarb am
Sonntag im Alter von 93 Jahren.
Auch Klaus Kinski (1926 - 1991) glänzte bereits als Dracula. Er
spielte in Werner Herzogs "Nosferatu - Phantom der Nacht" (1979)
die Titelrolle. Kinskis intensive Darstellung des vereinsamten
Dracula bleibt bis heute unerreicht.
Herzogs Film ist eine Hommage an Friedrich Murnaus "Nosferatu -
Eine Symphonie des Grauens" (1922) mit Max Schreck (1879 - 1936).
Schrecks Darstellung war so verstörend echt, dass schnell die
Gerüchte aufkamen, dass er tatsächlich ein Vampir war.
Auch der ungarische Schauspieler Bela Lugosi (1882 - 1956) ist
untrennbar mit der Rolle des Blutsaugers verbunden. "Dracula"
bescherte Lugosi 1931 den großen Durchbruch. In den folgenden
Jahren glänzte er in zahlreichen Horrorfilmen.
Die wohl erfolgreichste Neuinterpretation des legendären Romans
ist sicherlich Francis Ford Coppola (76) mit seinem Streifen
"Bram's Stokers Dracula" (1992) gelungen. In der Hauptrolle
überzeugt Gary Oldman (57) als liebeskranker Untoter.
Natürlich darf auch eine Parodie auf die berühmt-berüchtigte
Figur nicht fehlen. Komödien-Spezialist Mel Brooks (88) besetzte
die Titelrolle in "Dracula - Tot aber glücklich" (1995) mit dem
"Nackte Kanone"-Star Leslie Nielsen (1926 - 2010).
Bevor Gerard Butler (45) mit "300" endgültig der Durchbruch in
Hollywood gelang, glänzte auch der schottische Schauspieler in der
Rolle des Untoten. Der Film "Wes Craven präsentiert Dracula" (2000)
katapultiert den Transsilvanier ins 21. Jahrhundert.
Zuletzt sorgte Luke Evans (36) für Angst und Schrecken. Der
britische Schauspieler war im letzten Jahr in "Dracula Untold" als
der legendäre Blutsauger im Kino zu sehen. Der Film behandelt die
Vorgeschichte von Bram Stokers "Dracula".