Peinlich, peinlich…. Die schlimmsten Oscar-Moderationen

Amy Schumer wird in diesem Jahr gemeinsam mit Wanda Sykes und Regina Hall durch die Zeremonie führen. Dabei wird sie kein Blatt vor den Mund nehmen, kündigte die Komikerin an. "Ich werde mich wie immer in Schwierigkeiten bringen. Wanda und Regina sind einfach urkomisch und wir haben schon so viel Spaß bei der Vorbereitung." Anschließend drohte sie…

"Ich weiß nicht, wer letztendlich die Entscheidung getroffen hat, dass ich eine der Moderatorinnen bin, aber das war keine gute Wahl…denn ich werde alle Brücken hinter mir einreißen, ich werde jede Brücke verbrennen." Mit anderen Worten: Die Comedienne wird wahrscheinlich so manche Kolleg*innen verprellen. Gut fürs Publikum, denn langweilig wird die Verleihung so bestimmt nicht. Wir sind nämlich so einiges gewohnt, was schlechte…

…Oscar-Zeremonien betrifft. Selbst Stars, denen man ansonsten eine selbstsichere Moderation zutraut, scheiterten vor einem Milliardenpublikum, darunter auch David Letterman. Dem konnte eigentlich niemand vorwerfen, nicht mit Worten umgehen zu können, doch seine Oscar-Präsentation 1995 ging in die Geschichte ein, weil sie einfach so grottenschlecht war. Die 'New York Times' titelte….

…am nächsten Morgen "…and the winner isn't…David Letterman". 'Time' krönte seine Leistung noch 16 Jahre später als die "schlechteste Moderation aller Zeiten". Müde, sich ständig wiederholende Witze trafen auf ein Publikum, welchem keine Lacher zu entlocken waren. In einem Interview mit dem 'Hollywood Reporter' nannte die Talk-Legende den Auftritt später als den "schlimmsten Moment meiner Profi-Karriere."

Seth MacFarlane wird als Moderator wohl nicht so schnell wieder eingeladen werden. Er fand es besonders lustig, über Schauspielerinnen zu schwadronieren, die Oben-Ohne-Szenen gedreht hatten. Das war schon 2013 peinlich und ist heute einfach undenkbar.

Entsprechend versteinert waren dann auch die Mienen der Anwesenden im Publikum, und dabei reden wir nicht nur von den Betroffenen. Die Presse sparte nicht mit Kritik, doch Seth MacFarlane behauptete anschließend, man habe ihm die Moderation für 2014 angeboten — das wurde aber nie bestätigt.

2010 hatten Alec Baldwin und Steve Martin gemeinsam den Saal zum Kochen gebracht. Fürs Folgejahr wollte man daher am Konzept der Doppel-Moderation festhalten und bat James Franco und Anne Hathaway auf die Bühne. Dass die beiden von Natur aus keine Scherzkekse mit guter Chemie vor Live-Publikum sind, fanden sie und ein Milliardenpublikum auf schmerzliche Weise….

…live vor den Augen der Welt heraus. Anne grinste schüchtern, James zog Grimassen, die Witze hatten kein Timing und alle — inklusive der Zuschauer — wünschten sich nur noch, woanders zu sein. Der Saal blieb stumm. Vor der Verleihung 2019 postete Anne ein Foto der peinlichen Zeremonie auf Social Media und schrieb: "Egal, was heute kommt, es kann nicht schlimmer werden als das hier."

Viel hilft viel? Weit gefehlt! 1983 schickten die Veranstalter gleich vier Moderator*innen auf die Bühne, doch Walter Matthau, Liza Minnelli, Dudley Moore und Richard Pryor — allesamt Filmlegenden — konnten gemeinsam kein Feuerwerk entzünden. Es sah aus, als habe man anstelle eines Quartetts von Superstars vier willkürlich von der Straße gegriffene Passanten…

…vor die Kamera gestellt und mit der Moderation betraut. Alle liefen einfach nur hektisch umher, was Liza Minnelli zu dem spontanen Spruch veranlasste: "Richard, Dudley und Walter (Foto) proben noch."

Diese Stars leben mit Diabetes

Diese Stars wollen die USA wegen Trump verlassen

So trauern Promis um Papst Franziskus

Diese Promis leben mit Parkinson

Diese Promis erlitten einen Schlaganfall